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Ausstellung und Film „Die Möllner Briefe“

15. Januar 2026 - 19:00 - 23:00 CET

Im   November   1992  gab  es  in  der  Stadt  Mölln  einen   rassistischen  Brandanschlag,  bei  dem  drei Mitglieder der Familie  Arslan ums Leben kamen. Weitere Bewohnerinnen  des  Hauses  wurden schwer verletzt. Der  damals siebenjährige Ibrahim Arslan überlebt, verliert  jedoch seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Drei Jahrzehnte später entdeckt eine Studentin und Aktivistin, die im Möllner Stadtarchiv zu dem Anschlag recherchiert, hunderte von Solidaritätsbriefen, die nach den Anschlägen an die betroffenen Familien geschrieben, jedoch nie zugestellt wurden.
Anhand der Entdeckung  der  Briefe begleitet Martina Priessner in  ihrem  Dokumentarfilm Ibrahim und seine Geschwister bei einer eindringlichen Erinnerungsreise. Der Film erzählt auf gleichermaßen berührende und  appellierende Weise vom anhaltenden Trauma und vom Kampf gegen Rassismus. Dabei konturiert er ein solidarisches, antirassistisches Erinnern an rechte Gewalt, das von den Betroffenen seit Jahrzehnten eingefordert und erkämpft wird. «Die Möllner  Briefe»  legt  verdrängte Solidarität frei und rückt die Geschichte der  Betroffenen  ins  Zentrum als  Akt  des Gedenkens  und  der Selbstermächtigung.
Daß auch rechter Terror in Hessen  eine Geschichte und Aktualität hat,zeigt die  am Filmabend  präsentierte  Ausstellung   «Rechter Terror  in  Hessen». Einleitung   und   Diskussion  mit   dem   Co-Autor   Sascha   Schmidt  vor und  nach dem  Film.

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Details

  • Datum: 15. Januar 2026
  • Zeit:
    19:00 - 23:00 CET
  • Veranstaltungskategorien: ,

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