Referent ist Prof. Dr. Horst Schmidt-Böcking, Institut für Kernphysik, Goethe-Universität Frankfurt a.M., u.a. Inhaber des Max-Planck-Forschungspreises und der Stern-Gerlach-Medaille der DPG

Sonne auf Vorrat – Energiespeicherung in der Energiewende
Sonne und Wind liefern Energie, jedoch nicht gleichbleibend. Um die fossilen Energieträger überflüssig zu machen, werden Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung aus regenerativen Energien benötigt. Viele unterschiedliche Wege der Speicherung von elektrischer Energie werden zurzeit diskutiert und ausprobiert. Schon lange erprobt sind Wasserpumpspeicherkaftwerke (PSH). Letztere können nicht nur riesige Mengen an Energie speichern, sondern sie sind auch sehr wirtschaftlich und haben eine fast 90%ige Wiedergewinnungseffizienz für Elektrizität. Solche PSH sind an geographische Bedingungen geknüpft, die sich in Deutschland jedoch nur an wenigen Stellen in den Alpen und in den Mittelgebirgen ergeben. Ein auf den ersten Blick dem „gesunden Menschenverstand“ widersprechender Vorschlag ist ein Unterwasserspeicherkraftwerk (U.PSH) in der Tiefsee der Meere, der Ozeane oder auch in tiefen Seen auf dem Land, nur durch Stromleitungen mit dem Windrad oder Solarpanel und dem Verbraucher verbunden. Die Energiespeichermenge ist je nach Meerestiefe und Hohlraumgröße enorm. Das Prinzip dieser Energiespeicherung als ein Konzept nachhaltiger Energieversorgung erläutert Prof. Schmidt-Böcking am Beispiel stillgelegter Braunkohleabbaustätten. Nach dem Vortrag besteht wie immer Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.

Der Eintritt ist frei. Die Spenden des Abends werden verwendet, um die Reihe „Steinbacher Horizonte“ fortsetzen zu können.

„Steinbacher Horizonte“ ist eine Veranstaltungsreihe in Steinbach (Taunus), Konzeption, Organisation und moderiert von Barbara Köhler.