Almut Frenzel-Riehl (Violine) und Carmenio Ferrulli (an der digitalen Interims-Orgel) führen von Josef Rheinberger (1839-1901) die 6 Stücke für Violine und Orgel op.150 auf. In diesem 1888 veröffentlichten Werk schöpft der spätromantische Liechtensteiner Komponist die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Instrumentenkombination Violine und Orgel aus. Konzertanten Stücken wie der festlichen Ouvertüre g-Moll und der tänzerischen Gigue h-Moll stehen meditativ versunkene Sätze wie das zauberische Abendlied Es-Dur und die schwermütige Elegie d-Moll gegenüber. Rheinberger, der ab 1877 das Amt des Münchner Hofkapellmeisters innehatte, widmete sein Opus 150 dem befreundeten Violinvirtuosen Benno Walter (1847-1901), der ab 1870 als Konzertmeister der Münchner Hofkapelle wirkte.

Die Violinistin Almut Frenzel-Riehl studierte an den Musikhochschulen Köln bei Prof. Gerhard Peters und Berlin bei Prof. Antje Weithaas. Ihr Konzertexamen absolvierte sie bei Prof. Sebastian Hamann, dem damaligen Konzertmeister des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Almut Frenzel-Riehl war stellvertretende Konzertmeisterin im Philharmonischen Orchester Lübeck und im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, bevor sie 2004 Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters wurde. Auch heute noch wirkt sie als Stimmführerin und Konzertmeisterin in einigen Kammerorchestern mit, u.a. im Neuen Orchester Köln, der Camerata Frankfurt oder dem Dresdner Festspielorchester. Eine Lehrtätigkeit komplettiert ihre künstlerische Arbeit: Almut Frenzel-Riehl unterrichtet als Dozentin verschiedener Jugendorchester und als Coach der Geigengruppe u.a. des Stadttheaters Gießen und gibt Kurse bei Appassionato in Florenz.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.