öffnet ihre Pforten und bietet ein vielfältiges Programm: Ob hoch zu Ross, schwer gerüstet oder erstaunlich geschickt im Umgang mit dem Diabolo versetzen die Künstler und Mitwirkenden das Marktvolk in Ekstase. Dutzende Händler, Handwerker und Hökerer bieten ihre Waren feil. Für das leibliche Wohl sorgen Tavernen, Kaschemmen und Schmaushäuser für jeden Geschmack.

Kurzweyl und Spektakel
Im Bestreben nachhaltiger zu werden, setzt der Veranstalter wieder auf regionale Lärmerzeuger: die Mittelalterband „Tarranis“, die sich selbst als „Spielleute des Donners“ bezeichnen, wird sicherlich den Besuchern von der zentralen Bühne so kräftig einheizen, dass es niemanden auf den Afterballen hält.
Etwas leisere Töne schlagen die Barden von „Les Renards“ an. Das beliebte Trio spielt gemeinhin bei den Tavernen auf, bis man sie mit einem kühlen Bier zum Schweigen bringt.
Wundervolle Kunststücke präsentieren Laurino und Jakob zu Humbach zu vielseitiger Mittelaltermusik. Mit ihrer frechen Art sowie Drehungen und Sprüngen füllen sie jeden Marktplatz. Auch das Volk wird Teil des Spektakels und muss sich gefährlichen Mutproben unterziehen
Die Falknerei der Grafen von Strzemienczny präsentiert ihre edlen Greifvögel und beantwortet geduldig Fragen zu der Bedeutung der Falknerei im Hochmittelalter in ihrem sehenswerten Lager.
Die bogenschießenden Steppenreiter Anton und Boris Zühlke, mehrfache Vizeweltmeister im Kosakenreiten, bieten dreimal täglich in ihrer mongolischen und hunnischen Gewandung eine atemberaubende Stunt- und Trickshow zu Pferde.
Die lautenspielende Handleserin Suska Kliebisch begeistert mit ihren Liedern und deutet traditioneller Romni-Manier das Schicksal, wie es sich in den Handlinien darstellt.
Walburga, die Mundwerkerin, verzaubert Jung und Alt mit Sagen, Märchen und Mythen aus längst vergangenen Tagen, deren Moral gerade auch in modernen Zeiten Bestand hat.
Gerüstete Krieger aus ganz Hessen treffen sich täglich zur offenen Feldschlacht und zeigen ihre Fertigkeiten in der Sportart „Reenactment Fechten“ in simulierten Kampfsituationen mit authentischen, jedoch stumpfen Waffen. Wem das zu martialisch ist, erfreut sich an den Tanzvorführungen der Reifenberger Härmleins und der Tanzgruppe von Ursellis Historica e.V. Rigaudanse.
Kinder kommen natürlich auf ihre Kosten: Mitmachstände, wie die Troll- und Märchenschmiede, laden zum Mitmachen beim Kerzenziehen, Schminken, Basteln ein.

Handwerk, Handel und Hökerey
Kaum ein Wunsch soll unerfüllt bleiben auf der Feyerey: Händler, Handwerker und Hökerer bieten ihre Waren und Dienstleistungen feil und lassen fast vergessene Techniken und Fertigkeiten wieder aufleben.
Bei den eifrig vor sich hin werkelnden Handwerkern gibt es immer etwas zum Schauen: Töpfer, Schuhmacher, Schiefermetze, Lederer, Bogner und Glasperlenmacher lassen sich bei ihrer kunstvollen Arbeit zusehen.
Händler und Hökerer bieten allerlei Waren feil: Räucherwerk, Gewandungen, feine Stoffe, edle Gewürze, Weine, Honig, Seifen, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Leder- und Keramikwaren, Korbwaren, Kräuter, Holzwaren, Beerenweine, Met, Liköre und, und, und…

Saufferey und Fresserey
Tavernen und Gasthäuser bieten ein weites Spektrum an Speis und Trunk: Käsespätzle, Fleischspieße, Backseelen, Steaks, Grillwürste, oder orientalische Falafel. Vegetarisches und „Karnivorisches“ gibt es für jeden Geschmack: mal herzhaft oder gerne auch süß. Endlich finden auch die nordischen Wikinger angemessene Nahrung: der „Galgenvogel“ bereitet delikaten Flammlachs über offenem Feuer zu und hat für den kleinen Hunger auch verschiedene Fischbrötchen parat.
Das Altoberurseler Brauhaus bietet das exklusiv für den Mittelaltermarkt gebraute Feyerey-Bier, die Grafentaverne das beliebte Kirschbier und schon Legendenstatus hat das orientalische Kaffeehaus Bounnour´s, das frische Nana-Minze in einen leckeren Tee verwandelt und dazu vielerlei Leckereien aus dem Morgenland reicht.
Feine schottische Whiskys, Highland Ales und auch Alkoholfreies gibt es an der Midgardschänke. Wem der Sinn nach Met und Fruchtweinen steht, findet diese bei den Beerenweinen, beim Met-Uwe oder bei Aengus McLeod.

Historische Lager
25 Mittelaltergruppen und -vereine schlagen ihre zumeist authentischen Lager auf und stehen für Fragen zum Hobby „Mittelalter“ zur Verfügung. So lassen sich am ersten Augustwochenende Wikinger, Kelten, Stauffer, Ritter und Templer in Oberursel nieder und sind nicht nur für unseren kleinen Gäste ein echter Hingucker.

Programm unter http://www.oberurseler-feyerey.de/

Anreise
Parkplätze stehen auf der KHD-Wiese mit Zufahrt von der Marxstraße in begrenztem Umfang kostenfrei zur Verfügung. Empfohlen wird die Anreise mit der U3: von der Haltestelle Lahnstraße sind es nur 100m Fußweg zur Oberurseler Feyerey.

Eintritt
Lästiges Schlangestehen an den Tageskassen kann vermeiden, wer die Eintrittskarten im Vorverkauf erwirbt: https://www.adticket.de/Oberurseler-Feyerey.html
Die Tageskarte für die 13. Oberurseler Feyerey kostet an den Tageskassen 10 Euro, ermäßigt (Kinder von sechs bis 15 Jahren, Gewandete, Schwerbehinderte ab 50%) nur 8 Euro. Wer plant, an beiden Tagen die Feyerey zu besuchen, zahlt 16 Euro für das Feyerey-Bändchen, bzw. 14 Euro bei Ermäßigung (Preise im Vorverkauf abweichend). Kinder bis 5 Jahre erhalten freien Eintritt.

Bild: Unser-Taunus.de