Schweigen brechen – Tag gegen Gewalt an Frauen
24. November 2022
Taunusstein (ut). Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen: Weltweit zeigen Menschen in Aktionen und Kundgebungen ihre Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen und machen auf das Thema aufmerksam. Auch die Stadt Taunusstein nimmt den Tag zum Anlass, um das Tabu zu brechen und auf Hilfsangebote hinzuweisen.
Die Startseite der Stadt unter wird für die Zeit zwischen dem Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auf das Hilfstelefon in leuchtendem Orange hinweisen: Unter der Nummer 08000 116 016 können Betroffene, aber auch das Umfeld Unterstützung und Beratung erhalten. Auf dem Titel der Stadtnachrichten ist die Nummer jeden Monat zu sehen.
Im städtischen Podcast „Stadt. Land. Aar“ mit der Professorin der Hochschule Rhein-Main im Fachbereich Sozialwesen, Reinhild Schäfer, wird das Projekt „Auswege“ vorgestellt: Das Praxisforschungsprojekt beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie besser über häusliche Gewalt im ländlichen Raum informiert werden kann. Der Podcast ist unter www.taunusstein.de/podcast zu hören.
Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie Bürgermeister Sandro Zehner zeigen auf Social Media Solidarität mit den Frauen. Die Fotos lehnen sich an die aktuell im Kreishaus zu sehende Plakat-Ausstellung zum Thema an, bei der sich Feuerwehrmänner haben fotografieren lassen.
„Wir müssen hinsehen, hinhören und müssen die Tabus brechen“, so Bürgermeister Sandro Zehner zur Aktion und sagt weiter: „Häusliche Gewalt findet hinter verschlossenen Türen statt. Scham, Angst und Hilflosigkeit sorgen dafür, dass viele Frauen jahrelang still leiden. Wir müssen in den Vereinen, Freundeskreisen oder an Arbeitsplätzen das Schweigen brechen, aufmerksam sein und Unterstützung anbieten, wenn wir Anlass zur Sorge haben.“ Wer unsicher sei, was man tun kann, könne sich beim Hilfetelefon kostenlos und anonym beraten lassen, so der Bürgermeister und bekräftigt: „Wichtig ist, dass die Opfer nicht allein sind, sondern Solidarität und Unterstützung erfahren.“ – Foto-Collage: Stadt Taunusstein