Wie Fair ist der Hochtaunuskreis?

Die Teilnehmer*innen der Steuerungsgruppe Fairtrade des Hochtaunuskreises (von links): Johanna Wien, Dairy Farm Burgholzhausen, Kreisbeigeordnete Katrin Hechler, Joachim Diesner, Vorsitzender des Trägerverein Lernbauernhof, Ann-Kathrin Gram, Stabsstelle Klimaschutz, nachhaltige Kreisentwicklung und Umweltbildung Hochtaunuskreis, Christina Gruber-Eifert, Bildungsexpertin für nachhaltige Entwicklung Wehrheim, Fabienne Raab, Lernbauernhof Maurer Ober-Eschbach, Jutta Birkenfeld, Leitstelle Integration Hochtaunuskreis, Gerhard Maurer, Lernbauernhof Maurer, Nina Gerlach, Stadtmarketing Bad Homburg, Benjamin Hartmann, Feldbergschule Oberursel, Karsten Kleinschmidt, DEHOGA Taunus, sowie Annette Goy, Leitstelle Integration Hochtaunuskreis. - Foto: HTK-Pressestelle

25. Juli 2022

Hochtaunuskreis (ut). Die Steuerungsgruppe Fairtrade des Hochtaunuskreises hat sich auf dem Lernbauernhof der Familie Maurer in Ober-Eschbach getroffen. Da der fair gehandelte Kaffee gut zur regional erzeugten Milch passt, konnte hier die Gelegenheit genutzt werden, mit Direktvermarktern ins Gespräch zu kommen. Wie kann man den Konsumenten den Wert der Lebensmittel besser verständlich machen? Wieso kommen Preiserhöhungen nicht bei den Erzeugern an? Welche Auswirkungen hat die derzeitige Inflation auf das Konsumverhalten der Menschen im Hochtaunuskreis? Karsten Kleinschmidt, stellv. Vorsitzender der DEHOGA Taunus, verwendet in der von ihm betriebenen Gastwirtschaft „Ziegelhütte“ in Weilrod regionale, frische und jahreszeitliche Produkte. „Wir verwenden Produkte aus dem Taunus, soweit dies möglich ist, zumindest aber aus Deutschland“, so Karsten Kleinschmidt. Auch Johanna Wien von der Dairy Farm in Burgholzhausen vertreibt auf ihrem Hof über den Regiomat regionale Produkte, wie die eigene Milch, Eier und Beeren.

„Die Menschen, die Lebensmittel und Kleidung produzieren, müssen für ihre Arbeit fair bezahlt werden“, betont die Kreisbeigeordnete Katrin Hechler. Dies gelte für die Kakaobauern in Afrika, die Kleiderindustrie in Asien genauso wie für die hiesigen Landwirtschaftsbetriebe, erklärte Hechler.

Die Fairtrade-Schools des Hochtaunuskreises legen einen Focus auf die Bildungsarbeit. Unterstützung gibt es hier von Christina Gruber-Eifert, Referentin für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) aus Wehrheim. Mit ihr sollen Konzepte entwickelt werden, die die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen veranschaulichen und den Schüler:innen ein Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge und ihr persönliches Verhalten entwickeln.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg wurde die Idee ins Auge gefasst eine Geocaching Tour oder Rallye zu besonderen Orten im Hochtaunuskreis zu entwickeln, die einen Bezug zu Fairtrade haben.

Bei Interesse an der Mitentwicklung der Tour bitte hier melden: leitstelle-integration@hochtaunuskreis.de oder telefonisch unter 06172-999.4200.