Umweltschutz mit Gewinn - ÖKOPROFIT Hochtaunus 2023/2024

18. März 2023

Friedrichsdorf (ut). Am Mittwoch, den 22. März wird in Friedrichsdorf eine neue Runde von ÖKOPROFIT gestartet. Die Auftaktveranstaltung findet von 13.30 bis 17.30 Uhr im Rathaus statt. Das Projekt ÖKOPROFIT Hochtaunus ist ein gemeinsames Projekt der Städte Bad Homburg, Friedrichsdorf, Karben und Oberursel. Vierzehn Unternehmen der beteiligten Städte werden ein Jahr lang mit Hilfe der Beratungsgesellschaft Arqum Maßnahmen entwickeln, um den eigenen Betrieb finanziell zu entlasten und dabei einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Der Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf, Lars Keitel, wird die neue Einsteigerrunde eröffnen und Abschlussurkunden für teilnehmende Betriebe am Projekt Ökoprofit 2021/2022 überreichen. Im Anschluss daran werden neu teilnehmende Betriebe im Rahmen der Einsteigerrunde vorgestellt.

ÖKOPROFIT steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik“ und ist ein Kooperationsprojekt für Betriebe. Ziel ist die Einführung eines kosteneinsparenden Systems im Umweltmanagement. Mit Hilfe von Workshops und direkten Beratungsterminen vor Ort werden Einsparmöglichkeiten in den Bereichen Energie, Wasser, Abfall und Rohstoffeinsatz untersucht. Mit ÖKOPROFIT gelingt den Betrieben der Einstieg in ein erfolgreiches Umweltmanagement. In den Betrieben arbeiten dann jeweils Umweltteams daran, die Effektivität im Unternehmen zu steigern und ein Umweltprogramm aufzustellen. Darüber hinaus gewinnen die Teilnehmer:innen auch mehr Rechtssicherheit beim Arbeitsschutz und beim Umgang mit Gefahrstoffen. Mit einem Betriebs-Check werden auch die Haftungsrisiken ausgelotet. Der Informationsaustausch zwischen den Teilnehmer:innen ist ein weiteres wichtiges Thema. Nach erfolgreichem Abschluss werden sie mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet.

Bei dem bundesweit angelegten und erfolgreichen Projekt haben die im Hochtaunuskreis teilnehmenden Betriebe schon in den vergangenen Jahren ihren Energieverbrauch sowie anfallende Abfälle reduziert. Damit konnten nicht nur die Emissionen erheblich gesenkt werden, die Betriebe erreichten darüber hinaus signifikante Kosteneinsparungen. Beispielsweise konnte durch die Aktualisierung von Serverhardware mehr als 50.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden, sodass sich die Maßnahme bereits nach wenigen Jahren amortisieren wird. In einem anderen Fall ist die angepasste Regulierung der Wärmepumpen im Nachtbetrieb geplant, welche jährlich ca. 29.000 Kilogramm CO2 einsparen kann. Darüber hinaus werden eine Vielzahl weiterer Maßnahmen betrachtet, wie beispielsweise das Errichten von E-Ladesäulen oder eine sukzessive Umstellung der Beleuchtung auf sparsame LED-Technik. Die neue Runde von ÖKOPROFIT will an diese Erfolge anknüpfen.