Louisenbrunnen -Stiftung Historischer Kurpark bittet um Unterstützung für den Wiederaufbau

1. Mai 2024

Bad Homburg v. d. Höhe (ut). Die historischen Heilquellen von Bad Homburg sind ein wichtiger Bestandteil der Stadtgeschichte. Eine unter ihnen, die Quelle des Louisenbrunnens, erlangte im 19. Jahrhundert Berühmtheit für ihre heilende Wirkung bei Herz- und Kreislauferkrankungen. Obwohl ihr schwefeliger Geschmack heute nicht mehr jedem zusagt, bleibt ihre historische Bedeutung für die Stadt Bad Homburg bestehen. Jetzt soll der Brunnen dank einer herausragenden Initiative der Stiftung Historischer Kurpark rekonstruiert werden.

Die wunderschönen Naturplätze von Bad Homburg sind weithin bekannt, insbesondere der denkmalgeschützte Kurpark und die landgräfliche Gartenlandschaft. Diese Orte sind von zentraler Bedeutung für das kulturelle Leben der Kurstadt. Um sicherzustellen, dass dies auch in Zukunft so bleibt, hat sich die Stiftung Historischer Kurpark verpflichtet, diese geschichtsträchtigen Orte zu erhalten, zu pflegen und gemäß den Prinzipien des Parkpflegewerks zu verschönern.

Nach jüngsten Projekten, wie der Sanierung der Minigolf-Anlage oder der Suche nach Paten für Solitärbäume des Kurparks, möchte die Stiftung Historischer Kurpark nun den Louisenbrunnen nach historischem Vorbild rekonstruieren. Namenspatronin des Louisenbrunnens ist keine Geringere als Landgräfin Louise Friederike von Anhalt-Dessau (* 1798 Dessau, † 1858 Homburg v. d. Höhe), Gattin von Landgraf Gustav von Hessen-Homburg. Mit ihren Landschaftskenntnissen bereicherte Louise Homburg nachhaltig. Den Gustavsgarten an der Tannenwaldallee entwickelte die Landgräfin zu einem romantischen Lustgarten mit Baum- und Buschgruppen, geschwungenen Rasenflächen und exotischen Pflanzen. Hier ließen Louise und Gustav auch einen Dorischen Tempel errichten, der dem Paar als Gartenhaus diente und heute als Raum für Trauungen genutzt wird.

Das Projekt

Nachdem Grundwasser die Quelle des Louisenbrunnens verunreinigt hatte, wurde im Jahr 2022 eine Komplettsanierung des Brunnens vorgenommen, um die Heilquelle am ursprünglichen Standort wieder nutzen zu können. Im gleichen Zug wurden die Freiflächen mit der historischen Wegeausbildung und der Brunnenkopfeinfassung (Zapfstelle) wiederhergestellt. Nun soll der Louisentempel mit gusseiserner Überdachung und Glaskuppel nach historischem Vorbild aufgebaut werden.

„Der Wiederaufbau des Louisenbrunnens ist ein ambitioniertes Vorhaben, hierzu ist die Stiftung Historischer Kurpark auf Unterstützung angewiesen“, betonen Dr. Werner Brandt, Vorsitzender der Stiftung Historischer Kurpark, und Kurdirektor Holger Reuter. Präsentiert wird das Projekt im Rahmen der Kurpark-Saisoneröffnung, am 5. Mai, um 14 Uhr.

Weitere Informationen zum Projekt „Wiederaufbau des Louisenbrunnens“ sowie den Möglichkeiten zur Unterstützung finden Interessierte unter: www.stiftung-historischer-kurpark.de/louisenbrunnen. Eine 3D Animation sowie ein Flyer zum Download veranschaulichen das Projekt zusätzlich. – Simulationen: Stiftung Historischer Kurpark