25. Juni 2023

Königstein (ut). Ein ereignisreiches und bewegendes Freundschaftsspiel fand am Sonntag, 25. Juni, auf dem Platz des 1. FC-TSG Königstein statt. Die Jugend-Mannschaft C3 traf auf die Inklusions-Mannschaft von Eintracht Hattersheim. Die Sonne strahlte vom Himmel, während Spieler und die zahlreich vertretenen Eltern sich auf eine unvergessliche Begegnung freuten.

Die erst vor wenigen Monaten neu gegründete Mannschaft von Eintracht Hattersheim besteht aus erwachsenen Spielern mit geistigen und körperlichen Einschränkungen. Diese freuten sich wie wahnsinnig über die Einladung zu diesem, ihrem ersten „echten“ Spiel. Die Spieler – und zwei Spielerinnen – zeigten, dass der Fußball ein verbindendes Element sein kann, das Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenbringt. Begleitet wurden sie von einem ganzen Team aus Betreuern und Trainern, sowie von der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung und Inklusion der Stadt Hattersheim, Tanja Klemm.

Von Anfang an war die Atmosphäre von Freude und Zusammengehörigkeit geprägt. Für das besondere Ereignis hatten die Königsteiner sogar extra „Einlauf-Kinder“ aus dem eigenen Verein organisiert. Ein herzliches Dankeschön geht dafür an die Spieler und Eltern der G-Jugend rund um ihren Trainer Klaus Sauer. Die zahlreichen Zuschauer, darunter Eltern, Familienangehörige und Freunde, unterstützten die Teams mit lautstarkem Jubel und Applaus.

Das Spiel begann, und schnell wurde klar, dass es hier nicht um den Sieg ging, sondern vor allem um den Spaß am Spiel und den respektvollen Umgang miteinander. Die jungen Talente der C3-Mannschaft zeigten ihr technisches Können und ihre Ausdauer, während die Spieler der Inklusions-Mannschaft mit großem Eifer und Enthusiasmus kämpften. Jedes Tor, egal ob von der eigenen oder der gegnerischen Mannschaft geschossen, wurde gemeinsam bejubelt. Es wurde deutlich, dass jeder Spieler sein Bestes gab, um das Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Ein Zeichen für Integration und Inklusion

Trotz des spielerischen Ehrgeizes war Fair Play das oberste Gebot. Die Jugendlichen des 1. FC-TSG Königstein halfen den Spielern aus Hattersheim, sich in die Partie einzufinden und ihre Fähigkeiten auf dem Rasen zu entfalten. Es war eine großartige Gelegenheit für die Jugendlichen, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und ein Zeichen für Integration und Inklusion zu setzen.

In der zweiten Hälfte des Spiels wurden die Mannschaften sogar durchgemischt, so dass die Spieler aus Hattersheim und die Jugendlichen aus Königstein nicht nur gegeneinander, sondern auch miteinander spielten. Am Ende des Spiels gab es sogar noch ein krönendes 11-Meter-Schießen, bei dem die Hattersheimer Spieler gegen die beiden Torwarte ihr Können zeigen konnten.

Beide Mannschaften wurden für ihre Leistung und ihr Engagement mit tosendem Applaus belohnt. Es war ein Moment der Verbundenheit und des Stolzes, der zeigte, dass Sport eine Plattform für Freundschaft und gegenseitigen Respekt bietet.

Nach dem Spiel gab es noch eine kleine Zeremonie, bei der den Spielern beider Teams Anerkennung für ihre Teilnahme und ihr Engagement entgegengebracht wurde. Philipp Willenberg, Trainer von Königstein, betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Förderung von Integration und Inklusion im Sport. Und der Schiedsrichter Uli Stadler sagte: „Ein großes Lob geht an die Spieler beider Mannschaften für ihren vorbildlichen Einsatz und ihre positive Einstellung. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gemeinschaftliche Freude auf dem Platz erlebt.“

Das Freundschaftsspiel zwischen der C3 des 1. FC-TSG Königstein und Eintracht Hattersheim war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts. In einer Zeit, in der Inklusion und Integration in der Gesellschaft immer wichtiger werden, dient der Sport als kraftvolles Instrument, um Brücken zu bauen und Vorurteile abzubauen.