Offene Gärten im Oberen Weiltal und Umgebung - Anmeldefrist läuft bis 15. März 2024

Von Sabine Neugebauer, 19. Februar 2024

Usinger Land. Bei den milden Temperaturen zieht es Hobbygärtner schon hinaus in ihr Reich. Bis Ende Februar können noch die Bäume gestutzt und Sträucher ausgelichtet werden. Wenn dann die Forsythien blühen, ist Zeit für den Rosenschnitt. Es wird gekehrt, geschnippelt, gehackt, gesät und gepflanzt. So bereiten sich die Gartenbesitzer auf die Blütensaison vor – und mancher von ihnen auch schon darauf, seinen Garten der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Denn am Sonntag, 26. Mai, und am Sonntag, 23. Juni, werden wieder viele Gärtner in der Region die Tore zu ihren privaten Refugien öffnen. In vergangenen Jahren sind anlässlich dieser zwei Tage der offenen Gärten Türen und Pforten in den Regionen Schmitten und Weilrod, Glashütten, Waldems, Idstein, Bad Camberg und Selters sowie Weilburg, Grävenwiesbach, Weinbach und Waldsolms geöffnet worden. Damit hat sich die Aktion schon weit über die Grenzen des Oberen Weiltals ausgebreitet, wo sie vor Jahren ihren Ausgang nahm.

„Um den Besuchern ein räumlich optimales Besuchserlebnis zu bieten, streben wir natürlich an, dass mehrere Gärten in den einzelnen Regionen oder Gemeinden geöffnet sind“, beschreibt Organisatorin Edith Gottwald die Intention der Aufteilung in die einzelnen Regionen. Aber sie freue sich auch über Gärten, die in Kommunen liegen, die bisher noch nicht bei der Aktion vertreten waren.

So hätten sich für dieses Jahr schon ein Gartenbesitzer aus Solms und einer aus Wetzlar angemeldet, die sonst bei der offenen Gartenpforte Hessen mitgemacht hätten, so Gottwald weiter. Aber diese Veranstaltung fällt in diesem Jahr wegen Neukonzeption aus. „Natürlich haben wir unsere ‚gedachte Lahngrenze‘ dafür erweitert“, schmunzelt sie. Aber auch ein neuer Garten in Arnoldshain sei in diesem Jahr dabei, freut sie sich und hofft auf weitere Anmeldungen neuer und auch „alter“ Gartenbesitzer.

Ob gepflegter Rosengarten, Freizeitgarten mit Swimmingpool, künstlerisch gestalteter Garten, Kräutergarten, Gemüsegarten, weitläufiger Wildgarten oder Wassergarten – die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten ist groß. „Jeder mit Herzblut gepflegte Garten ist vorzeigbar. Unsere Aktion lebt von der Vielfalt“, ruft Edith Gottwald auf, doch zu dem einen oder dem anderen Termin oder auch an beiden, Interessierte in seinen Garten einzuladen.

Anmeldeschluss ist in diesem Jahr der 15. März, damit die Vorbereitungen für den „Tag der offenen Gärten 2024“ rechtzeitig anlaufen können. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite www.weiltalgaerten.de zu finden. Ob Hochbeet, Kompost, Gemüsebeete, Trockenmauern, Treppen, Bachläufe, Wasserbecken, Rhododendrenbeet, Staudenbeet oder Steingarten, in den Gärten lassen sich Anregungen für die eigene Gartengestaltung holen. Und im Gespräch mit den Gartenbesitzern Erfahrungen austauschen.