Neues Führungs-Duo am Krankenhaus

Sie blicken hinsichtlich des Krankenhauses in Usingen zuversichtlich in die Zukunft: Dr. Jörg Tafel, Dr. Julia Hefty und Dr. Christoph Schäfer. - Foto: pit

11. Februar 2024

Usingen (pit/ut). „Bei der Suche nach der Besetzung der Chefärtzeleitung für die Fachabteilung Allgemeine Innere Medizin haben wir auf zwei bewährte Männer zurückgegriffen“, erläuterte Dr. Julia Hefty, Geschäftsführerin der Hochtaunuskliniken, bei der Vorstellung von Dr. med. Christoph Schäfer und Dr. med. Jörg Tafel. Große Herausforderungen stünden dem versierten Chefarzt-Duo bevor: „Ihre Herkulesaufgabe im administrativen Bereich ist die Umsetzung der politischen Vorgaben der Bundesregierung, sprich der Krankenhausreform.“ Hinsichtlich der Institution in Usingen brauche jedoch niemand nervös zu sein, „sie ist gesichert, für die Zukunft bestens gerüstet und wir können jederzeit auf die Diskussion reagieren“. Darüber hinaus seien die engagierten Mediziner für diese spannende Aufgabe bestens gerüstet: beide sind eng mit dem Usinger Haus verwachsen, prägen seine Entwicklung seit vielen Jahren und „ergänzen sich exzellent“.

Dr. Christoph Schäfer. – Foto: Hochtaunus-Kliniken

Dr. med. Christoph Schäfer, Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin, arbeitet seit 1999 im Usinger Krankenhaus als leitender Oberarzt. 2014 leitete er die Fachabteilung bereits für sieben Monate kommissarisch. Chefarzt wollte der gebürtige Heidelberger „eigentlich nie werden“. Dass er es nun doch ist, erfüllt den „Arzt aus Leidenschaft“, der das Usinger Haus, ein „klassisches 100-Betten-Haus“, als seine „berufliche Heimat“ betrachtet mit Stolz.

Obwohl Sohn eines erfolgreichen Dirigenten und Musikers, habe für ihn schon relativ früh festgestanden, dass er Medizin studieren wollte. Das verwirklichte er an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach einer Station in Bad Nauheim komplettierte er die Weiterbildung für Innere Medizin am Bürgerhospital Friedberg, bevor er 1999 nach Usingen kam.

Das breit aufgestellte medizinische Spektrum ist es, das ihn hier reizt und das zu seinen ebenso facettenreichen Schwerpunkten passt. Neben seinen Fachrichtungen der Allgemeinen Inneren Medizin und der Notfallmedizin schlägt sein Herz für die Kardiologie, die er „von der Pike auf lernte, als die Echokardiographie noch in den Kinderschuhen steckte“. Und eben dieses breite Spektrum der Hochtaunus-Kliniken Usingen ist für den 64-Jährigen ein entscheidender Faktor, um für die bevorstehende Krankenhausreform gewappnet zu sein: „Wir haben alles, um den Patienten eine optimale wohnortnahe Versorgung zu bieten – angefangen bei der sehr guten Intensivstation über die Allgemeine Innere Medizin sowie die Spezialgebiete Pneumologie, Gastroenterologie und Endoskopie.“ Nicht zu vergessen eben die Kardiologie und die Angiologie. „Das Usinger Krankenhaus als Anlaufstelle für Patienten zu erhalten, vor allem auch als Notfallstandort“, ist für Dr. Christoph Schäfer nicht nur die wichtigste Herausforderung als Chefarzt, sondern Herzensangelegenheit.

Versteht sich, dass da wenig Zeit für Aktivitäten außerhalb des Berufs bleibt. Immerhin, wenn es doch mal klappt, geht der bekennende Eintracht-Fan gerne mit seinem jüngsten Sohn ins Stadion und mit dem Familienhund dreht er, obwohl früher kein Hundeliebhaber, jetzt doch ab und zu eine Runde, wie auch mit seiner Vespa, die er sich kürzlich angeschafft hat.

Dr. Jörg Tafel. – Foto: Hochtaunus-Kliniken

„Die Versorgung der Einwohner im Taunus mit guter, patientenorientierter Medizin sichern“, hat für Dr. med. Jörg Tafel in seiner Position als Chefarzt der Allgemeinen Inneren Medizin Priorität. „Hierfür ist für mich die enge Zusammenarbeit zwischen den niedergelassenen Kollegen und der stationären Medizin sehr wichtig. Um dies erreichen zu können, muss das Haus für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter attraktiv bleiben. Es bedarf also sowohl von pflegerischer als auch von ärztlicher Seite Weiterbildungsmöglichkeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie einer kollegialen Atmosphäre“, ergänzt der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Endokrinologie/Diabetologie.

Seit 2012 ist der gebürtige Hamburger an den Hochtaunus-Kliniken – zunächst in Bad Homburg, seit 2016 am Krankenhaus in Usingen. Studiert hat der 51-Jährige am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg. Danach zog es den Norddeutschen in den Süden – genauer: nach Heidelberg, wo er an der Ruprecht-Karls-Universität promovierte und schließlich an der Abteilung Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Chemie seine Facharztausbildung absolvierte.

Bevor er als Leitender Oberarzt an die Hochtaunus-Kliniken kam, arbeitete Dr. Tafel vier Jahre an den Main-Taunus-Kliniken in Bad Soden als Oberarzt in der Gastroenterologie und Allgemeinen Inneren Medizin. 

Seit 2016 leitet er in Usingen die Sektion Endoskopie und Gastroenterologie, ein Schwerpunkt des engagierten Mediziners. Die weiteren sind die Fachgebiete Endokrinologie und Diabetologie, die kongenial mit den Schwerpunkten seines Chefarzt-Kollegen Dr. med. Schäfer harmonieren. Ebenso wie dieser fühlt sich der „Hamburger Jung“ Tafel in Usingen und im Taunus „sehr wohl“.

Nicht nur in Sachen Beruf gibt es Übereinstimmungen: Unternehmungen mit seiner Ehefrau, den gemeinsamen Zwillingen sowie des liebenswürdigen Familien-Riesenpudels stehen in Sachen Entspannung an erster Stelle des neuen Chefarztes, der zudem sehr sportlich ist. Skifahren, Tennisspielen, Schachspielen und Schwimmen stehen ganz oben der Liste seiner vielfältigen Hobbys.

„Mit Dr. Schäfer und Dr. Tafel stehen zwei erfahrene und in der Region bekannte Ärzte an der Spitze dieser sehr wichtigen Fachabteilung. Damit werden wir unserem Anspruch gerecht, eine qualitativ hochwertige internistische Versorgung am Standort Usingen anzubieten. Die kurzen Wege an der Usinger Klinik sind eine optimale Voraussetzung für den schnellen und unkomplizierten Austausch über alle Fachabteilungen hinweg. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Standort Usingen dauerhaft als Krankenhaus der Akutversorgung und Notfallstandort zu sichern, auch für planbare Patienten attraktiv zu sein und ein medizinisches Angebot auf hohem Niveau sicherzustellen, um Patientinnen und Patienten aus dem gesamten Hochtaunuskreis im Hochtaunuskreis wohnortnah bestmöglich zu versorgen“, erläutert Dr. Julia Hefty.