Der Sommer kommt und auch der Wettbewerb „Stadtradeln“

1. Mai 2022

Überregional (ste). Das Auto war über viele Jahre das meist propagierte Verkehrsmittel der Verkehrslobby. Da die Verkehrswende mit Effekten für das Klima im Kopf beginnt, müssen die Möglichkeiten des Radverkehrs und des ÖPNV mehr in den Focus gerückt werden. Viele Menschen wissen gar nicht, was sich in den letzten Jahren getan hat. So auch die Möglichkeiten der Radverkehrs sind nur erlebnisorientiert zu vermitteln.

Der Wettbewerb Stadtradeln wurde ins Leben gerufen, damit Kohlendioxid-Emissionen vermieden und durch die Freude des Wettbewerbs der Radverkehrsanteil im Alltag gesteigert wird. Zwischen dem 1. Mai und 30. September müssen 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Teilnehmen kann jeder, dessen Stadt (2021 waren es 2133) sich angemeldet hat. Radeln dürfen Bewohner:innen, Arbeitende, Schüler oder Student:innen aus der angemeldeten Stadt. Für die Radler:innen ist es egal, ob sie an allen Tagen oder nur an einem Tag teilnehmen. Natürlich soll jeder auch darüber nachdenken, wann auf das Auto verzichtet werden kann. Gefahren wird im Team mit mindestens zwei Personen. Die genauen Bedingungen sind hier zu finden.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen nicht nur, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind, sondern zeigen auch, welche Infrastruktur fehlt, damit mehr Menschen aufs Rad umsteigen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Bewusst wendet sich Stadtradeln an Kommunalpolitiker:innen. Sie können die Radinfrastruktur beeinflussen. Anmelden können sich die Städte unter https://www.stadtradeln.de/home. Dort melden sich auch die Teilnehmer an.

Über die „Bürgerbeteiligungsplattform RADar! können Kommunen direkt auf das Wissen ihrer Bürger:innen als Radexpert:innen des Alltags zurückgreifen. So werden beispielsweise Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan eingepflegt. Die Verwaltung kann dann Änderungen herbeiführen. In der Stadtradeln App werden die getrackten Strecken von der Technischen Universität Dresden anonymisiert ausgewertet und den Kommunen zur Verfügung gestellt.