Zusammenhalt, Solidarität, Frieden – Versammlung zum Jahrestag Kriegsbeginn

23. Februar 2023
Taunusstein (ut). Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Um 18 Uhr laden Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Wittmeyer sowie die Stadtverwaltung alle auf den Dr.-Peter-Nikolaus-Platz ein, um gemeinsam ein Zeichen für Zusammenhalt, Solidarität und Frieden zu setzen. Erwartet wird auch Hessens Innenminister Peter Beuth.
„Wir wollen den traurigen Jahrestag zum Anlass nehmen, unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen zu erneuern und ein Zeichen für den Frieden zu setzen: Indem wir sichtbar machen, dass dieser Krieg uns nicht nur durch seine Auswirkungen betrifft, sondern wir als Gesellschaft dem Hass und der Gewalt etwas entgegensetzen können“, sagt Bürgermeister Sandro Zehner.
Vor knapp einem Jahr, kurz nach dem Beginn des Krieges, hatten sich 700 Menschen auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz zu einer Mahnwache der Stadt versammelt. „Wir – und mit uns viele Menschen auf der ganzen Welt – standen unter Schock, waren fassungslos und betroffen“, so Bürgermeister Zehner. „Zwölf Monate später ist ein Ende des Krieges nicht in Sicht. Täglich gibt es neue schreckliche Nachrichten aus den umkämpften Gebieten. Noch immer sind wir fassungslos. Aber wir waren seither nicht tatenlos“, so Zehner.
Große und andauernde ehrenamtliche Hilfe
Es habe unmittelbar nach dem ersten Entsetzen eine große Welle voller Hilfsbereitschaft in Taunusstein gegeben: Unterstützung von Geflüchteten beim Ankommen und bei Übersetzungen, Kleiderspenden, Wohnungsangebote, Geldspenden, Hilfstransporte – die Angebote seien vielfältig, konkret und vor allem von nachhaltiger Dauer gewesen. „Mein großer Dank gilt allen, die ehrenamtlich und oft hinter den Kulissen jeden Tag Anteil daran haben, diese Stadt zu einem guten Ort zu machen“, so der Bürgermeister.
Musikalischer Rahmen und Zeichen der Hoffnung
Mit einem musikalischen Rahmen von Maria Rahtkens sowie ukrainischen Vertriebenen, die heute in Taunusstein leben, soll ein Zeichen für Solidarität und für den Frieden gesetzt werden, der Opfer und den massiven Auswirkungen des Angriffskrieges gedacht und zeitgleich ein sichtbares Zeichen der Hoffnung gesetzt werden. Hierfür sind alle Teilnehmer:innen eingeladen, eine Taschenlampe mitzubringen, denn offenes Feuer oder Kerzen sind wegen der Brand- und Verletzungsgefahr auf dem Platz untersagt.
Wegen eingeschränkter Parkmöglichkeiten verweist die Stadt auf die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln per Bus oder EMIL.