Wohnungsbrand in der Berliner Straße

Bei den Löscharbeiten. - Foto: FFW Stierstadt

21. April 2022

Steinbach (pit). Wie mittlerweile ein Polizeisprecher informierte, starb der 32-Jährige im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Sein 61 Jahre alter Vater befindet sich weiter in einer Klinik. Noch immer ist die Brandursache unklar.

20. April 2022

Steinbach (ut). Am frühen Mittwochmorgen, dem 20. April 2022, kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Brand im dritten Obergeschoss eines Mehrparteienhauses im Hessenring. Zunächst wurde den Feuerwehren Steinbach und Oberursel-Stierstadt ein Zimmerbrand gemeldet, doch schon kurz nach dem Eintreffen wurde eine vermisste Person in der Brandwohnung bestätigt, sodass umgehend das Alarmstichwort auf Feuer mit Menschenleben in Gefahr erhöht wurde.

Die verfügbaren Kräfte konzentrierten sich primär auf die Menschenrettung in der Brandwohnung, die sich aufgrund der dynamischen Brandausbreitung auf große Teile der Wohnung und der starken Rauchentwicklung sehr schwierig gestaltete. Zur Sicherheit der anderen Bewohner wurde das Haus mit Unterstützung der Polizei zu Beginn des Einsatzes vollständig geräumt. Nach kurzer Zeit wurde eine schwerstverletzte Person durch die Feuerwehr aus der Brandwohnung gerettet und ins Freie verbracht. Sie wurde Person sofort an den Rettungsdienst übergeben, der mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war und bereits eine weitere verletzte Person versorgte, die sich selbstständig aus der Wohnung retten konnte. Beide Patienten wurden durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle versorgt und in entsprechende Krankenhäuser transportiert. Für einen Vogel in der Brandwohnung kam leider jede Hilfe zu spät.

Nach der abgeschlossenen Menschenrettung wurden sofort die Löschmaßnahmen eingeleitet. Durch die schnelle Brandausbreitung drohte das Feuer auf den Dachüberstand überzugreifen, sodass neben der Brandbekämpfung im Inneren der Wohnung auch ein Trupp im Dachgeschoss und die Drehleiter zur Brandbekämpfung im Außenbereich eingesetzt wurde. Mit drei eingesetzten Rohren konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und eine Ausbreitung auf den Dachstuhl des Hauses verhindert werden.

Um sämtliche Glutnester abzulöschen, waren aufwendige Nachlöscharbeiten notwendig, welche sich über längere Zeit hinzogen, da Teile der Einrichtung zum Ablöschen ins Freie verbracht werden mussten. Mittels zweier Hochleistungslüfter wurden die betroffene Wohneinheit und der Treppenraum rauchfrei geblasen, jedoch ist die Brandwohnung vorerst unbewohnbar.

Die Einsatzstelle wurde an die Polizei Westhessen übergeben.

An der Einsatzstelle waren in Summe ca. 60 Einsatzkräfte aller Organisationen tätig. Ebenfalls vor Ort waren auch der stellv. Kreisbrandinspektor, der diensthabende Kreisbrandmeister und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes.