Angespannte Situation in Krankenhäusern und bei Rettungsdiensten

29. Dezember 2022

Rheingau-Taunus-Kreis (ut). Die AG Kliniken, in der die Landeshauptstadt Wiesbaden, der Landkreis Limburg-Weilburg und der Rheingau-Taunus-Kreis vertreten sind, hat aufgrund der angespannten Situation in Krankenhäusern und bei den Rettungsdiensten des Versorgungsgebietes außerplanmäßig am Mittwoch, 21. Dezember, getagt. Dabei wurde festgestellt, dass auch den Krankenhäusern und Rettungsdiensten im Rheingau-Taunus-Kreis aufgrund der aktuellen Krankheitswelle die Überlastung droht. Die Rettungsdienste haben zurzeit eine hohe Anzahl an Einsätzen durchzuführen. Die Rettungsleitstelle der Kreisverwaltung verzeichnet täglich mit bis zu 150 Anrufen mehr wie zu Vergleichsmonaten der Vorjahre. Die Krankenhäuser im Landkreis, aber auch in der regionalen Nachbarschaft, haben wegen der Situation kaum noch Aufnahmekapazitäten.

So angespannt wie jetzt war die Situation insgesamt im Bereich der Kliniken und des Rettungsdienstes ganz selten zuvor, heißt es aus dem Kreis-Gesundheitsamt. Damit sich die Möglichkeiten zur gesundheitlichen Versorgung von Notfällen und ernsthaft erkrankten Patienten nicht noch weiter verschlechtern und die Versorgung nicht schlimmstenfalls ganz zusammenbricht, kann jeder etwas dazu beitragen, die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen. Das Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises bittet deshalb die Menschen, sich insbesondere in den nächsten Tagen und Wochen keinen potentiell gefährlichen Situationen auszusetzen und sich insgesamt achtsamer zu verhalten.

Der Rettungsdienst und die Notaufnahmen der Krankenhäuser sollten nur bei ernsten, bedrohlichen Beschwerden kontaktiert werden. Ansonsten sollte man sich zunächst an den Hausarzt bzw. außerhalb der Praxiszeiten an die Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter 116117 wenden. Wegen der aktuellen Engpässe ist in jedem dieser Bereiche aber mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Deshalb bittet das Gesundheitsamt alle um Geduld, die sich um ärztliche Hilfe bemühen.

Und noch eine letzte Bitte des Gesundheitsamtes: „Das medizinische Personal in Praxen, im Rettungsdienst und in den Krankenhäusern arbeitet am Limit und setzt sich trotzdem für jeden einzelnen Patienten ein. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, diese Menschen freundlich und respektvoll zu behandeln und auch einmal Danke zu sagen.“