Startschuss zur Bewerbungsphase des Bildungsprogramms KUNSTVOLL
15. Dezember 2025
Rhein-Main (ut). Räume für Kreativität, Dialog und Mut: Das KUNSTVOLL-Programm unterstützt junge Menschen, eigene Positionen zu entwickeln und ihre Zukunft aktiv zu gestalten – hiermit geht es nach erneuter Höchstzahl an eingegangenen Anträgen im vergangenen Schuljahr in die 14. Runde.
Seit nunmehr 13 Jahren begleitet das KUNSTVOLL-Programm des Kulturfonds Frankfurt RheinMain junge Menschen dabei, Kunst und Kultur auf vielfältige Weise zu erleben und aktiv mitzugestalten. In Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, Kulturschaffenden und Schulen entstehen jedes Jahr innovative Projekte, die theoretisches Wissen und künstlerische Praxis verbinden – und Kindern wie Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihr kreatives Potenzial zu entwickeln, ihr Denken zu erweitern und neue Ausdrucksformen kennenzulernen. Dabei entstehen nicht nur künstlerische Ergebnisse, sondern auch neue Sichtweisen auf die Welt, aktuelle gesellschaftliche Themen und persönliche Fragestellungen. Ziel des Programms ist es, kulturelle Bildung als festen Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und jungen Menschen Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu geben.
Ab sofort können sich Kooperationen aus mindestens einer Schule (ab Sekundarstufe I) und einem Kulturakteur für die neue Runde des KUNSTVOLL-Programms bewerben.
Die Bewerbungsfrist endet am 18. März 2026.
Die geförderten Projekte starten nach den Sommerferien 2026, die Abschlusspräsentationen finden am Ende des Schuljahres im Sommer 2027 statt.
Im Rahmen der KUNSTVOLL-Projekte tauchen junge Menschen ein ganzes Schuljahr lang tief in die Welt von Kunst und Kultur ein. „Die Vielzahl, Vielfalt und Qualität der diesjährigen Anträge zeigen eindrucksvoll, wie relevant das Feld der Kulturellen Bildung für junge Menschen ist“, betont Dr. Susanne Völker, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. „Gerade in einer Lebensphase, in der sich die eigene Identität und Persönlichkeit ausprägen und rasant weiterentwickeln, bietet sie Jugendlichen kulturelle Formate, in denen sie sich ausprobieren, ihre Fähigkeiten entdecken und ihren persönlichen und gemeinschaftlichen Horizont erweitern können. Kulturelle Bildung kann hier genau den kreativen Freiraum bieten, der das Miteinander stärkt und spürbar macht, dass die eigene Perspektive zählt.“
Der Kreativität sind bei den Projektbewerbungen keine Grenzen gesetzt. Gefördert werden vielseitige Projekte aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst, Literatur, Medien, Musik und Tanz sowie interdisziplinäre Vorhaben. „Wir freuen uns, dass im aktuellen Schuljahr 35 KUNSTVOLL-Projekte an den Start gegangen sind – und das in sämtlichen künstlerischen Disziplinen“, zeigt sich Regina Fichtner-Haben, Leitung des KUNSTVOLL-Programms / Kulturelle Bildung beim Kulturfonds Frankfurt RheinMain, sehr zufrieden. „Viele Projekte greifen Themen auf, die junge Menschen aktuell besonders beschäftigen: digital-künstlerische Konzepte, Künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit oder Demokratiebildung. Die Schülerinnen und Schüler bringen ein enormes kreatives Potenzial mit – sie wollen gehört werden, sich einmischen, künstlerisch experimentieren und mutig in die Zukunft blicken. Unsere Aufgabe ist es, dieses Potenzial zu wecken, zu begleiten und gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern aus Kunst, Schule und Kulturinstitutionen Orte zu schaffen, in denen junge Menschen sich ausdrücken können.“

Ein beispielhaftes Projekt aus dem letzten Schuljahr war das Theaterprojekt „HeimaRt“ – eine Kooperation zwischen der Toni-Sender-Oberstufe Frankfurt und Art-Q e.V. Mit dem Begriff Heimat setzten sich gleich fünf Klassen der Fächer Kunst, Musik und Darstellendes Spiel auseinander. An einem gemeinsamen Präsentationsabend in den Landungsbrücken Frankfurt fügten sich die künstlichen Ergebnisse zu einem Theaterstück, musikalischem Hörspiel und zu einer Ausstellung im Foyer zusammen und zeigten eindrucksvoll, wie junge Menschen ihren Blick auf Herkunft, Identität und Zugehörigkeit ausdrücken.
Wer kann teilnehmen?
Bewerben können sich öffentliche oder private gemeinnützige Kultureinrichtungen oder -initiativen aller Sparten, öffentliche oder private gemeinnützige, allgemeinbildende Schulen (Gymnasium, Gesamt-, Real-, Haupt-, Förder- oder Berufsschule) ab der Sekundarstufe I sowie berufsbildende Schulen und Kultureinrichtungen aus den Städten Bad Vilbel, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hanau, Oestrich-Winkel, Offenbach und Wiesbaden sowie aus dem Hochtaunuskreis, dem Main-Taunus-Kreis, dem Kreis Offenbach und dem Rheingau-Taunus-Kreis.
Was wird gefördert?
KUNSTVOLL fördert Kulturelle Bildung. Kunst aller Disziplinen, Kreativität und eine große Bandbreite künstlerischer Aktivitäten für jungen Menschen stehen hier im Mittelpunkt. Das Thema, die Kunstsparte und die Form der Projekte sind frei wählbar. Inspiration bieten gegenwärtige Themen in der Gesellschaft und vor allem die Interessen der jungen Menschen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Auch inklusiv und integrativ arbeitende Projekte sind willkommen. Gute Chancen auf Förderung haben Projektideen, die die Schüler:innen partizipativ und kontinuierlich über ein Jahr einbinden und die sich an deren Erfahrungsstand orientieren.
Wichtig ist auch, dass die Ideen tatkräftige Unterstützung durch Schulleitung und Kollegium erhalten und die Themen im Lehrplan und in verschiedenen Unterrichtsfächern mit regelmäßigen Treffen integrierbar sind. Dabei sollen die Planung und Umsetzung der Kulturprojekte gemeinsam mit den Künstler:innen sowie den Kunstvermittler:innen sowie den Lehrenden entwickelt und erarbeitet werden.
Wie funktioniert die Bewerbung?
Bewerbungen von Schulen und Kultureinrichtungen können ab sofort bis zum 18. März 2026 über das KUNSTVOLL-Online-Antragsportal eingereicht werden. Unter http://kulturfonds-frm.de/kunstvoll finden Interessierte den Link zum Portal und alle Informationen rund um das kulturelle Bildungsprojekt, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsverfahren sowie entsprechende Antragsformulare. Der Kulturfonds unterstützt während des Bewerbungsprozesses sowie bei der Suche nach einer/einem passenden Kooperationspartner:in. Alle Einrichtungen, die an KUNSTVOLL teilnehmen möchten und noch eine Kooperationspartnerin bzw. einen Kooperationspartner suchen, können sich im Vorfeld auf der Homepage des Kulturfonds (s.o.) listen lassen.
Fragen sind zu richten an:
Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, z. Hd. Regina Fichtner-Haben, Ludwig-Erhard-Anlage 1-5, 61352 Bad Homburg v. d. Höhe, Telefon 06172 999 4695 oder per Mail an kunstvoll@kulturfonds-frm.de
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde im Jahr 2007 auf Initiative der Hessischen Landesregierung als gGmbH mit Sitz in Bad Homburg gegründet. Hauptaufgabe des Kulturfonds ist es, die Metropolregion Frankfurt RheinMain durch kulturelle Zusammenarbeit besser zu vernetzen, die Attraktivität zu stärken sowie die kunst- und kulturgeschichtliche Tradition der Region zu dokumentieren. Der Fonds fördert vor allem Projekte mit nationaler und internationaler Strahlkraft und daneben auch regional vernetzende Kulturaktivitäten.

