Der Taunus im Radsportfieber

Neu beim Radsportklassiker ist in diesem Jahr das Streckenfest an der Bergwertung am Großen Feldberg, welche auch in diesem Jahr dank des Engagements des Hochtaunuskreises das Regionslogo „Taunus. Die Höhe.“ tragen wird. - Foto: Dietmar Tietzmann, Gesellschaft zur Förderung des Radsports

30. April 2024

Regional (ut). Im Taunus steigt das Radsportfieber. Neben heimischen Profis wie Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann oder Nils Politt kommen zahlreiche internationale Top-Fahrer zum diesjährigen Radklassiker. Auch der Hesse Jonas Rutsch ist definitiv mit von der Partie. Zudem bringt die Škoda Velotour eine Rekordzahl von Radfahrenden in die Region. Sowohl Hobbyradler als auch Profis werden auf ihrer Tour über die Taunushöhen die altbekannten Herausforderungen am Mammolshainer Stich und am Großen Feldberg meistern. Derjenige, der bei den Profis oder im U23-Rennen nach fünf Bergwertungen die meisten Punkte sammelt, wird von Hochtaunus-Landrat Ulrich Krebs als „King of the Mountains“ an der Alten Oper in Frankfurt mit einem Preis geehrt. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: das neue Streckenfest auf dem Großen Feldberg, zu dem der Naturpark Taunus zwei geführte Wanderungen ab Schmitten und Bad Homburg anbietet.

Nachdem die Anpassungen bei der Streckenführung des Radrennens Eschborn-Frankfurt im vergangenen Jahr für einen spannenden Rennverlauf gesorgt haben, wird der Taunus am 1. Mai einmal mehr im Fokus vieler Radsportfans aus dem In- und Ausland stehen. Über eine Strecke von knapp 204 Kilometern werden die Profis sowie aufstrebende Talente des U23-Rennens die Herausforderungen der Taunushöhen bewältigen, darunter die Bergwertungen am Mammolshainer Stich und am Großen Feldberg. Die Bergwertungen in Königstein-Mammolshain und am höchsten Taunusberg schmücken dank des Engagements des Hochtaunuskreises erneut das Logo der Freizeitregion Taunus – „Taunus. Die Höhe.“

Die besten Fahrer werden analog zur Tour de France mit dem Titel des Bergkönigs geehrt. Hochtaunus-Landrat Ulrich Krebs wird den Siegern bei der offiziellen Siegerehrung an der Alten Oper in Frankfurt einen mit regionalen Produkten gefüllten Rucksack im Taunus-Design überreichen.

„Das traditionelle Radrennen ist nicht nur ein ganz besonderes sportliches Ereignis, sondern auch ein Symbol für die enge Verbindung unserer Region zum Radsport“, so Krebs. „Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, wie Jahr für Jahr sowohl Hobbyradler als auch internationale Spitzenathleten unsere reizvolle Kulturlandschaft durchqueren und die Menschen zusammenkommen, um diese Tradition zu feiern und die Leidenschaft für den Radsport zu teilen.“

Viele atmosphärische Locations

Für alle, die das packende Renngeschehen hautnah miterleben möchten, bieten sich entlang der Strecke und in den Ortschaften zahlreiche atmosphärische Locations an. Neu in diesem Jahr ist das Streckenfest am höchsten Punkt des Rennens unterhalb des Feldberggipfels. Hier können Besucher:innen nicht nur die beiden spannenden Überfahrten der Profis (13.15 Uhr und 15 Uhr) hautnah miterleben, sondern auch die doppelte Ankunft der U23 und zwei von drei Rennen der Škoda Velotour. Zudem kann das gesamte Renngeschehen der Profis auf einer Leinwand bei kulinarischer Versorgung durch die JSG Eintracht Feldberg verfolgt werden.

Zu den weiteren Hotspots entlang der Strecke gehören neben dem Fest der Freiwilligen Feuerwehr in Schmitten-Niederreifenberg der Start in Eschborn, der Oberurseler Marktplatz, die Altstadt von Eppstein sowie der Berliner Platz in Kronberg. Die größte Party entlang der Strecke findet am Mammolshainer Stich statt. Auch bei diesen Streckenfesten sorgen Aktionen, Leinwände und jede Menge Zuschauer für echtes Radsport-Feeling. Gut zu wissen: Für das leibliche Wohl ist durch ortsansässige Vereine und Gastronomiebetriebe bestens gesorgt.

Geführte Wanderungen

Radsportfans, die ihre traditionelle Mai-Wanderung mit einem Besuch des Streckenfestes am Großen Feldberg kombinieren möchten, bietet der Naturpark Taunus geführte Wanderungen an. Die erste der beiden kostenfreien Touren startet um 9.30 Uhr am Römerkastell Saalburg in Bad Homburg, während die zweite Wanderung um 10.30 Uhr am Freibad in Schmitten beginnt. Beide Wanderungen erreichen das Streckenfest gegen 12.30 Uhr, sodass nach einem Imbiss gleich mehrere Rennfelder angefeuert werden können.

Für diejenigen, die lieber auf eigene Faust zum Streckenfest am Großen Feldberg gelangen möchten, ist der Zugang vom Sandplacken entlang des als Qualitätsweg zertifizierten Limeserlebnispfad Taunus möglich. Der gut 3,5 Kilometer lange Anstieg entlang der Rennstrecke erfordert etwa eine Stunde Gehzeit. Als Startpunkt der Wandertour bietet sich der große Wanderparkplatz hinter der Gaststätte Tannenheim an, der von Schmitten aus ohne Einschränkungen anfahrbar ist. Darüber hinaus ist die Bergwertung am Feldberggipfel vom Streckenfest in Niederreifenberg aus über eine rund 3,6 Kilometer lange Wanderung erreichbar. Alle Touren sind im Online-Touren-Planer unter naturpark-taunus.de hinterlegt.

In Abhängigkeit der Streckenverläufe der verschiedenen Rennfelder kommt es am 1. Mai ab ca. 8 Uhr an zahlreichen Stellen in Vorder- und Hochtaunus zu Straßensperrungen. Damit sind auch zahlreiche attraktive Streckenpunkte nur zu Fuß oder über Umwege erreichbar. Die Streckenfeste in Schmitten-Niederreifenberg und auf dem Großen Feldberg sind per PKW lediglich aus nördlicher Richtung zu erreichen. Hierzu müssen Autofahrende aus Richtung Frankfurt/Bad Homburg zunächst über die B 456 fahren, um später über Neu-Anspach in Richtung Schmitten zu gelangen.