Ein Fest der Filmkunst und Begegnung
Taunus Filmfest 2025

Von Eckard Steffin, 2. August 2025
Oberursel. Vom 7. bis 10. August verwandelt sich die Brunnenstadt in das Zentrum der Filmkunst im Taunus. Die Taunale findet zum 14. Mal statt und verspricht ein cineastisches Erlebnis.
Die Festivalleiter Eva Debrodt und Alexander Mereien haben das Event mit viel Leidenschaft und Innovationsgeist weiterentwickelt. Unter dem diesjährigen Motto „Vom Essen, Leben und Lieben“ werden 40 Kurz- und Spielfilme aus aller Welt werden gezeigt. Zu den Veranstaltungsorten gehören die Oberurseler Stadthalle, das Bad Homburger Kinopolis sowie der Rushmoor Park, in dem es Open-Air-Vorführungen geben wird. Selbst das ehemalige Stadthallen-Kino wird für das Festival wiederbelebt – ein Zeichen für kulturelle Teilhabe und Nachwuchsförderung.
Das Festival
Eingeläutet wird das Festival mit einem Galaabend im Elaya-Hotel und einem Live-Online-Interview mit der preisgekrönten französischen Regisseurin Carine Tardieu und ihrem Film „Was uns verbindet“. Das französische Drama (Originaltitel: L’attachement) mit dem Schauspielstar Valeria Bruni Tedeschi bildet den Auftakt für vier Tage voller Film-Highlights und Premieren. Im Mittelpunkt steht hierin Sandra, eine unabhängige Frau in den Fünfzigern, die unerwartet zur wichtigsten Bezugsperson für ein Nachbarskind wird – und dabei ihr eigenes Leben neu ausrichtet. Mit dem französischen Publikumsliebling „Was uns verbindet“ setzt das Taunus Filmfest erneut ein starkes Zeichen für anspruchsvolles internationales Kino.
Während des Filmfestes werden noch weitere prominente Gäste erwartet:
- Barbara Philipp, bekannt aus viele Tatortepisoden, Kino- und Fernsehfilmen;
- Bettina Borgfeld, die sich als Dokumentarfilmerin, Regisseurin und Kamerafrau einen Namen gemacht hat;
- Jerry Digby, der extra aus Los Angeles anreist, ist nicht allein Regisseur, sondern ein kreativer Mensch, der unter anderem CD-Cover entworfen oder Werbespots gedreht hat. Er wuchs in North Dakota, Asien, Europa und den USA auf.
Bei dem Filmfest geht es also nicht nur darum, Filme zu sehen – es geht darum, mit Filmemachern in Kontakt zu treten, an Workshops teilzunehmen und die kreative Energie aufzusaugen. So gibt es den Workshop „Wie drehe ich einen Film mit einem Handy“, „Wie zeige ich mich vor Publikum“ oder einen zur Geräusche-Entwicklung.
Preise und Anerkennung
Beim Festival werden insgesamt 2.500 Euro Preisgeld in verschiedenen Kategorien vergeben:
- Bester Langfilm: 1.000 Euro
- Bester Kurzfilm: 500 Euro
- Sonderpreis „Integration“: 500 Euro
- Sonderpreis „Food“: 500 Euro
Ausgezeichnet werden diese Filme von einer unabhängigen Jury. Diese besteht aus renommierten Filmschaffenden, darunter auch lokale Größen aus Oberursel. Das Publikum hat dieses Jahr kein Stimmrecht – die Entscheidung liegt ganz bei der Fachjury.
Einer der prämierten Beiträge ist die bewegende Dokumentation „Changing Sides – Im Osten was Neues“ von Loraine Blumenthal. Der Film begleitet Thomas „Eichi“ Eichstätt, einen ehemaligen Rechtsextremisten, der heute eine Fußballmannschaft mit geflüchteten Jugendlichen in Ostdeutschland trainiert – eine Geschichte über Integration, Verantwortung und Wandel.
Fast schon eine Tradition
Gegründet wurde die „Taunale“ im Jahr 2010 und hat sich seitdem zu einem wichtigen Treffpunkt für Filmschaffende aus dem In- und Ausland entwickelt. Langsam entwickelt sich so Oberursel zu einem international beachteten Zentrum der Filmkultur. Bis heute wird das Taunus Filmfest von einem engagierten ehrenamtlichen Team organisiert und ist zu einem Ort der Begegnung, des Austauschs geworden.
Links rund ums Filmfest
- Zum Programm geht es hier: TAUNALE – Taunus Filmfest Oberursel
- Tickets gibt’s hier: TAUNALE – Taunus Filmfest Oberursel – Tickets
- Facebook: https://www.facebook.com/TaunusFilmfest/
- Instagram: Taunus Filmfest Oberursel (@taunusfilmfest).