Digitalrat Oberursel gegründet

Ein Expertengremium berät auf dem Weg zur „Smart City“

Vertreter des Digitalrats (vlnr): Michael Rüffer, Geschäftsführer VGF, Bürgermeisterin Antje Runge, Jochen Schmitz, Leiter Innovationsmanagement FES, Julia Antoni, Geschäftsführerin Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH, Marius Schmidt und Sascha Bleidner, DenkMit eG, sowie Ulrike Böhme, Leiterin der Wirtschaftsförderung. - Foto: Stadt Oberursel

21. Januar 2022

Oberursel (ut). Bürgermeisterin Antje Runge hat im Dezember 2021 einen Digitalrat für Oberursel ins Leben gerufen: „Mit dem Digitalrat möchte ich den Wirtschaftsstandort Oberursel zukunftsfähig aufstellen und die Teilhabemöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger ausbauen. Oberursel auf dem Weg zur Smart City beschreitet mit Unterstützung von Expertinnen und Experten innovative Wege für Fortschritt und Nachhaltigkeit.“

Der Digitalrat vernetzt Fachleute aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Energie, Mobilität, IT und Telekommunikation sowie der Innovationsbranche und bietet so optimale Rahmenbedingungen für die Entwicklung smarter Strategien und wird ergebnisoffene Empfehlungen aussprechen. Wichtig ist dabei, dass die Digitalisierung dem Menschen nutzt, indem sie hilft, dem demografischen und strukturellen Wandel umweltfreundlich und teilhabeorientiert zu begegnen. Bürger:innen werden in den Prozess, hin zu einer „Smart City“, einbezogen. „Bereits im Frühjahr 2022 starten die ersten Beteiligungsformate für Interessierte in Form von Digitaldialogen“, berichtet die Bürgermeisterin. Zur Transparenz und Teilhabe gehört auch das Ziel, Daten und Informationen öffentlich zugänglich zu machen („OpenSource“-Gedanke), um Entwicklungen und Prozesse nachzuvollziehen.

Smarte Technologien sollen dazu beitragen, Ressourcen zu schonen, Mobilität umweltverträglicher zu machen, für mehr Inklusion und Mitwirkung zu sorgen oder neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu führen. Für die Stadt stehen dabei vor allem die Themen kommunale Infrastruktur (wie Energie, Gebäude, Verkehr, Wasser, Abwasser) im Mittelpunkt, aber auch das kommunale Service-Angebot in Form des digitalen Rathauses.

Der Digitalrat trifft sich drei- bis viermal im Jahr, bzw. innerhalb von Projekten nach Bedarf. Die Einladung und Berufung erfolgt auf Vorschlag der Bürgermeisterin, die gleichzeitig dem Gremium vorsteht. Die Teilnehmenden sind beruflich in Oberursel tätig oder haben durch ihren Wohnsitz einen persönlichen Bezug zur Stadt.

Mitglieder

  • Vorsitz: Bürgermeisterin Antje Runge
  • Julia Antoni, Geschäftsführerin Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH
  • Anke Berger-Schmitt, Leiterin Klinik Hohe Mark
  • Mathias Faubel, EFA Gebietsmanager Vodafone
  • Reinhard Fröhlich, Pressesprecher IHK Frankfurt
  • Michael Huth, Vizepräsident der Goethe Universität Frankfurt am Main
  • Stephan Käfer, Konzernbevollmächtigter Deutsche Telekom AG
  • Michael Maag, Betriebsleiter Bau und Service Oberursel (BSO)
  • André Mindermann, Vorstandsvorsitzender OTRS AG
  • Katrin Raddatz, Leiterin handel.digital des Hessischen Handelsverbandes
  • Michael Rüffer, Geschäftsführer VGF Frankfurt
  • Jochen Schmitz, Leiter Innovationsmanagement FES
  • Marius Schmidt, DenktMit eG, IT Genossenschaft

Julia Antoni, Geschäftsführerin der Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH, zum Digitalrat: „Unsere Bürger-Anwendung TaunaApp Oberursel sowie unsere TaunaCrowd sind zwei konkrete digitale Anwendungen, die eine Vernetzung stärken und den Nutzerinnen und Nutzern einen Mehrwert bringen. So konnten wir im letzten Jahr über 40.000 Euro von Bürgerinnen und Bürgern sammeln, die neun gemeinnützigen Oberurseler Projekten zu Gute kamen.“

Die Geschäftsstelle steht zum Start unter der Leitung von Ulrike Böhme, Leiterin Wirtschaftsförderung, analysiert die digitale Landschaft und sorgt für die nachhaltige Umsetzung der Projekte.

Der Digitalrat wird nach einer Analyse der digitalen Landschaft in Oberursel darauf aufbauend klare Ziel definieren und einen Stufenplan zur Umsetzung formulieren. Für konkrete Projekte werden dann Fachleute hinzugezogen.

Es werden digitale Veranstaltungen 2022 für Interessierte in Form einer Videokonferenz, ggf. als Webinar angeboten. Dieser maximal 90-minütige Digitaldialog wird moderiert und strukturiert immer am gleichen Wochentag stattfinden.