„Kinder stärken, Kinder schützen“ - Sternsinger im Landratsamt empfangen

Die Sternsinger mit ihrer Begleitung im Landratsamt beim Empfang mit Erster Kreisbeigeordneter Madlen Overdick und Kreisbeigeordneten Axel Fink (hinten Mitte). - Foto: MTK-Pressestelle

5. Januar 2022

Main-Taunus-Kreis (ut). Kinder aus der neu gegründeten katholischen Pfarrei St. Elisabeth Hofheim-Kriftel-Eppstein haben als Sternsinger dem Landratsamt einen Besuch abgestattet. Wie Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, erhielten sie vom Kreis eine Spende und wurden mit Gebäck und Getränken bewirtet. Overdick und Kreisbeigeordneter Axel Fink empfingen die Sternsinger, anschließend schrieben die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar traditionsgemäß ihr „CMB“ mit der Jahreszahl an eine Wand im Foyer: „Christus mansionem benedicat“, übersetzt „Christus segne dieses Haus“.

„Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ ist die Leitidee des diesjährigen 65. Dreikönigssingens. Im Fokus steht dabei der Schutz vor Gewalt. Zwar ist Indonesien in diesem Jahr Schwerpunktland, die Aktion will aber auf die Bedrohung von Kindern in aller Welt aufmerksam machen. Auch der Main-Taunus-Kreis trage seinen Teil zum Kinderschutz bei, erläutern Overdick und Fink. Als Beispiel nennen sie die Aktivitäten gegen häusliche Gewalt, bei denen die MTK-Gleichstellungsstelle mit zahlreichen Partnern kooperiert, außerdem die Arbeit des Jugendamtes. Dazu zählten aber auch die Angebote des Gesundheitsamts, das etwa mit Schuleingangs- und Beratungsuntersuchungen auch über den psychiatrischen Dienst einen „Beitrag zur geschützten Entwicklung der Kinder“ leisten wolle.

„Der Main-Taunus-Kreis übernimmt aber als Fairtrade-Landkreis auch Verantwortung für Kinderrechte in aller Welt“, so Overdick. „Das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit ist Teil der Fairtrade-Standards, wie auch, dass Kindern eine angemessene Schulausbildung ermöglicht wird“. Denn es sei ebenso wichtig, Kindern auch in anderen Teilen der Welt zu helfen, denen es weniger gut gehe: „Es ist ein humanitärer Dienst der Sternsinger und aller Spender.“ Den Sternsingern gaben Fink und sie auch Tütchen mit fair gehandelten Produkten mit.

Der Empfang zum Dreikönigssingen hat im Landratsamt Tradition. Als Sternsinger waren diesmal Hannah, Helene, Lotta, Luca, Luise, Max und Robert dabei. Begleitet wurden sie von Daniela Huber und Bettina Kalusche. Overdick dankte den Kindern und ihren Begleitern für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Zudem rief sie die Bürger:innen dazu auf, die Sternsinger-Aktion auch in diesem Jahr mit einer Spende zu unterstützen.

Nach Angaben des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ ist die Aktion Dreikönigssingen die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. In den vergangenen 60 Jahren haben die Sternsinger weltweit insgesamt rund eine Milliarde Euro gesammelt.