Tierkinderstube im Opel-Zoo

6. Juni 2023

Kronberg (ut). Der Wonnemonat Mai ist stets auch der Monat, in dem bei vielen Tierarten Jungtiere geboren werden. Bereits berichtet wurde über den Nachwuchs bei den Ziegen und Schafen, den Mufflons, bei Trampeltier und Dromedar, bei Guanako und bei den Mesopotamischen Damhirschen. Auch bei den Weißstörchen, Schwarzkopf-Ibissen und Waldrappen, die ebenfalls zu den Ibisvögeln gehören, hat es Nachwuchs gegeben. Ihre Küken wachsen so schnell heran, dass einige von ihnen schon nach wenigen Wochen beinahe so groß wie die Altvögel sind.

Weiterer Nachwuchs bei Tiefland-Nyala und Hirschziegenantilope

Nun kamen am 16. Mai ein Tiefland-Nyala und Ende Mai fünf Hirschziegenantilopen zur Tierkinderstube hinzu. Bei den Nyalas besteht ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus: Die Männchen werden bis zu 140 kg schwer, sind dunkel gefärbt, besitzen Mähnen und haben auffällige Hörner. Die Weibchen hingegen sind deutlich kleiner, wiegen etwa 60 Kilogramm, haben eine rötlich-braune Färbung und keine Hörner. Nyalas besetzen keine festen Territorien, beide Geschlechter haben überlappende Bezirke. Es werden auch keine festen Herden gebildet. Die stabilste soziale Einheit ist ein ausgewachsenes Weibchen mit Jungtieren aus mehreren Generationen.

Auch bei den Hirschziegenantilopen sind die Geschlechter gut zu unterscheiden. Als auffälligstes Merkmal besitzen die männlichen Tiere 70 Zentimeter lange und gewundene Hörner mit Rillen. Außerdem haben sie eine dunkelbraune bis fast schwarze Rückenfärbung, während die Weibchen hornlos und hellbraun sind. Die Hirschziegenantilopen leben in Herden von 10 bis 15 Weibchen, den Jungtieren und einem erwachsenen Bock.

Im Opel-Zoo sind die Jungtiere beider Antilopenarten nun sehr gut auf den Außenanlagen zu beobachten; auch der Nachwuchs der anderen Tierarten erfreut weiterhin die Zoobesucher.

Jungvögel bei Weißstorch, Waldrapp und Schwarzkopf-Ibis

Große Vögel, kleine Küken? Ebenfalls im Mai hat es bei den Weißstörchen, Schwarzkopf-Ibissen und Waldrappen, die auch zu den Ibisvögeln gehören, Nachwuchs gegeben. Ihre Küken wachsen so schnell heran, dass einige von Ihnen schon nach wenigen Wochen beinahe so groß wie die Altvögel sind.

Besonders gut können die Weißstörche bei der Aufzucht ihrer drei Küken beobachtet werden, die Anfang Mai geschlüpft sind. Die Altvögel stammen aus einer Auffangstation für verletzte Vögel, daher können sie nicht fliegen und ihr Nest befindet sich in der Anlage der Tiere am Boden. Wenn es so weit ist, werden die Jungvögel also allein den Weg gen Süden antreten.

Ebenfalls dreifachen Nachwuchs haben die Schwarzkopf-Ibisse in der großen Freiflugvoliere. Sie haben hoch oben in den Bäumen ihre Nester, so dass man genau hinschauen muss, um die Jungen zu entdecken, die bereits am 8. Mai zur Welt kamen. Sie sind außerdem inzwischen so groß und schon ähnlich wie ihre Elternvögel gefärbt, dass sie vom Besucherweg aus betrachtet, schon fast mit diesen zu verwechseln sind. Anders als ihre Eltern haben sie aber noch nicht die typischen langen, nach unten gebogenen Schnäbel, mit denen sie später auf der Suche nach nahrhaften Kleintieren und Insekten im lockeren Boden, in Löchern und Spalten stochern werden.

Auch für die Waldrapp-Küken in der Freiflug-Voliere brauchen die Zoobesucher ein gutes Auge, denn die dunkel gefiederten Jungen sitzen in offenen Kästen mit ebenso dunklen Wänden, wo sie von den Altvögeln versorgt werden. Noch sind ihre Schnäbel und Köpfe ebenfalls dunkel und nehmen erst als ausgewachsene Tiere die charakteristische rote Färbung an.

Die Kassen im Opel-Zoo sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher können bis Eintritt der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.