Jungtiere im Opel-Zoo
Vier Ferkel bei den Afrikanischen Pinselohrschweinen
14. August 2024
Kronberg (ut). Klein, gestreift und springlebendig: Die vier am 7. August 2024 geborenen Pinselohrferkel haben das Zeug zu Publikumslieblingen. Bis die vier Ferkel die charakteristischen Merkmale der in Afrika verbreiteten Pinselohrschweine ausgebildet haben, nämlich die langen Haarpinsel an den Ohren und die rötlich braune Fellfarbe mit den markanten weißen Streifen an Ohren, um die Augen und am Rücken, werden noch einige Monate ins Land gehen. Als typische Nestflüchter waren sie aber schon schnell nach der Geburt in der Lage, ihrer Mutter zu folgen. Bei dieser Schweineart kümmern sich sowohl der Keiler als auch die Sau um den lebhaften Nachwuchs.
Der Bestand in Afrika sinkt, auch wenn die Pinselohrschweine nicht als bedroht eingestuft werden. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr groß und sie können Verluste durch hohe Reproduktionsraten kompensieren. Dabei ist ihre größte Bedrohung der Mensch.
Da Pinselohrschweine oftmals die Ernten der Menschen zerstören, sind sie nicht gerne gesehen und werden bejagt. Zudem dienen sie als Nahrung – ein zusätzliches Problem bei der wachsenden Bevölkerungsdichte.
Zur Vorsicht vor der Schweinepest
Die Zoobesucher:innen können die Pinselohrschweine und ihre agilen Jungtiere gut in ihrem Kral gegenüber den Stachelschweinen beobachten. Die anderen beiden Schweinearten im Opel-Zoo – die Forsthofer Minischweine und Hirscheber – werden mit Bauzäunen vor dem Besucherkontakt und einer Ansteckung mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) geschützt, was das Todesurteil der Tiere bedeuten würde. Die Afrikanischen Pinselohrschweine sind zwar nicht selbst gefährdet, können sich aber anstecken und somit auch Träger des Virus werden. Insofern muss auch bei dieser Schweineart unbedingt das Kontakt- und Fütterungsverbot beachtet werden.
Die Kassen im Opel-Zoo sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher können nach Kassenschluss bis Eintritt der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.
Infos hinsichtlich der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
Die Afrikanische Schweinpest ist inzwischen in verschiedenen Regionen Deutschlands ausgebrochen. Der Opel-Zoo hat Maßnahmen angeordnet, um Infektionen zu verhindern und seine Tiere zu schützen.
Im Opel-Zoo werden drei Schweinearten gehalten. Die Afrikanischen Pinselohrschweine sind zwar nicht gefährdet, können sich aber anstecken und Träger des Virus werden. Bei den Forsthofer Minischweinen und den Hirschebern wäre eine Ansteckung ihr Todesurteil. Bei letzterer Art wäre der Tod der Tiere zudem nicht nur ein individuelles Unglück, denn ihre Art ist im Ursprungsgebiet in Indonesien vom Aussterben bedroht.
„Wir schützen unsere Schweine mit umfassenden Maßnahmen und haben vor den Gehegen hohe Bauzäune aufgestellt, um den direkten Kontakt der Besucher zu den Schweinen zu unterbinden“ , so die Zootierärztin Dr. Uta Westerhüs. Sie erläutert, dass die Tiere zwar weiterhin beobachtet werden können, nicht aber berührt und vor allem nicht gefüttert werden sollen. Hinweistafeln informieren die Besucher:innen, wie sie auch außerhalb des Zoos dafür sorgen können, dass die ASP sich nicht weiterverbreitet.