Kaputtes Rohr im Freibad repariert

Dank einer Kamerabefahrung konnte die undichte Stelle gefunden werden. - Foto: Stadt Friedrichsdorf

15. Mai 2024

Friedrichsdorf (ut). Am Dienstag, 14. Mai, konnte das Freibad ausnahmsweise erst um 15 Uhr öffnen. Grund war ein kaputtes Rohr. „Dank unseres Energiecontrollings war uns aufgefallen, dass der Wasserverbrauch im Freibad weit über dem Durchschnitt lag – nämlich 70.000 Liter mehr am Tag als üblich“, erklärt Bürgermeister Lars Keitel. Nun musste die undichte Stelle schnell gefunden werden. Keine einfache Aufgabe, wenn man bedenkt, dass allein zur Wasseraufbereitung ein Rohrnetz von über 30 Kilometern Länge gehört.

Nachdem der Schaden auf wenige Meter eingegrenzt werden konnte, brachte eine Kamerabefahrung Gewissheit: An einem Kunststoffrohr war ein erheblicher Schaden zu sehen. Das Rohr befindet sich unter der Überlaufrinne des Schwimmerbeckens. In die Überlaufrinne laufen pro Stunde um die 400.000 Liter Beckenwasser vom Becken zurück in die technische Anlage zur Wasseraufbereitung.

Glücklicherweise hatte eine Fachfirma kurzfristig Zeit, sich um das Rohr zu kümmern. Zunächst musste im Freibad die Anlage zur Wasseraufbereitung abgeschaltet werden. Danach konnte in das nun trockene Rohr ein sogenannter Inliner eingebracht werden, mit dem das Rohr abgedichtet wurde. Vier Stunden musste der Inliner aushärten. Danach wurden die technischen Anlagen des Freibades wieder hochgefahren und das Freibad konnte öffnen.

„Die Reparatur ist nur ein Provisorium“, sagt Lars Keitel. „Wir hoffen, dass wir damit gut durch die Saison kommen. Nach der Saison müssen die Rohre an der betroffenen Stelle dann ausgetauscht werden.“ Für eine derartige Maßnahme braucht es natürlich mehr Zeit als nur einen halben Arbeitstag.