Schneidhainer Linde - Wasserversorgung für Naturdenkmal ist geregelt

Wassermeister Stefan Ernst, Biologin Birte Sterf und Hausbesitzer Christoph Schwarzer vor der Linde im Stadtteil Schneidhain (v.l.) - Foto: Stadt Königstein

15. Mai 2023

Königstein (ut). Seit einigen Jahren beobachtet die Stadt Königstein die Linde im Ortsteil Schneidhain mit Sorge. Das circa 130 Jahre alte Naturdenkmal zeigt einerseits Pilzbefall, andererseits ging die Trockenheit der vergangenen Sommer auch an ihr nicht spurlos vorbei.

Die Stadt, Anwohner:innen und andere engagierte Bürger:innen halfen mit, in den trockenen Sommern die Linde mit Wasser zu versorgen. Damit das nun ohne viel Absprache und großen Aufwand für die Schneidhainer:innen geschehen kann, hat sich der Besitzer des Gasthofs „Zur Linde“ Christoph Schwarzer bereit erklärt, zu helfen. Ein Mitarbeiter wird die Linde bei Bedarf und großer Trockenheit gießen, die Stadt trägt die Wasserkosten. „Denn so ein Baum braucht schon 300 Liter zwei Mal die Woche, sollte es wieder richtig heiß werden“, so die städtische Umweltbeauftragte Birte Sterf.

Dazu wird in Abstimmung mit Wassermeister Stefan Ernst von den Stadtwerken Königstein ein Sonderwasserzähler für die Gartenbewässerung installiert. Ernst: „Das ist ein Wasserzähler für Gartenbewässerung und eigentlich nicht üblich, aber in so einem Sonderfall wie hier für die alte Linde, machen wir das.“

Der Baum ist schon seit 1938 ein Naturdenkmal, was 1990 vom Hochtaunuskreis nochmals offiziell bestätigt wurde. Die Untere Naturschutzbehörde prüft die Naturdenkmäler regelmäßig einmal im Jahr.