Taunus-Burgen werden zum Schauplatz einer stimmungsvollen Multimedia-Installation
11. September 2024
Regional (ut). Vogelstimmen und rauschendes Wasser, Hirtengesang und Donnergrollen: An zwei verlängerten Wochenenden im Frühherbst trifft die einzigartige Atmosphäre der beiden Taunus-Burgen Eppstein und Kronberg im Projekt „de-symphonic“ auf eine Symbiose aus Klang und Licht. Das Projekt ist eine Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain in Kooperation mit dem Hochtaunuskreis, der Stiftung Burg Kronberg, der Stadt Kronberg und der Stadt Eppstein. „Mit seinen Themenschwerpunkten will der Kulturfonds künstlerische Impulse in möglichst vielen Kreisen und Kommunen setzen“, sagt die projektverantwortliche Kuratorin beim Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Dr. Julia Cloot.
Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, zeigt sich begeistert: „Über die gemeinsame Umsetzung des Projektes, das ich vor zwei Jahren angeregt habe, freue ich mich persönlich sehr.“ Christoph König, Bürgermeister der Stadt Kronberg, unterstreicht: „Dieses Projekt wird die Symbiose von Natur, Kultur und Geschichte, die für unsere Städte und die Taunuslandschaft so prägend ist, auf wunderbare Weise sichtbar, hörbar und fühlbar machen.“
Auch Martha Ried, Vorsitzende der Stiftung Burg Kronberg, freut sich auf die Veranstaltungen: „Wie schön, dass unsere Burg einer der Veranstaltungsorte im Rahmen des Schwerpunkts Wald vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain ist. Ich freue mich sehr auf vier tolle Abende.“ Das unterstreicht auch Eppsteins Kulturdezernentin, Erste Stadträtin Sabine Bergold: „Ich bin begeistert, dass wir unsere Burg in Eppstein einmal ganz neu erlebbar machen können und danke den Förderern, die uns dies ermöglicht haben, und Werner Cee für die einzigartige Umsetzung.“
Der Klangkünstler Werner Cee, der aus dem hessischen Dorheim bei Friedberg stammt und international tätig ist, hat die 2020 im Rahmen des Beethoven-Jubiläums erdachte Arbeit im Auftrag des Kulturfonds RheinMain für die Taunus-Burgen neu konzipiert und dabei die Natur und die Umgebung der beiden Orte einbezogen. Orchesteraufnahmen sind die Basis für seine farbenreiche Komposition rund um Beethovens „Pastorale“. Während Beethoven instrumentale Imitationen von Naturgeräuschen schuf, begann man schon bald, mit mechanischen Instrumenten, die Natur zu imitieren. Diese Entwicklung findet ihren Niederschlag in Werner Cees Komposition des fortschreitenden Umbruchs. Sie schlägt mit ihrer Klangwelt eine Brücke von der Romantik bis in die aktuelle Zeit.
Die Installation „de-symphonic“ ist eines von 20 Projekten und vier Begleitprogrammen in insgesamt 24 Kommunen, die der Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen seines Themenschwerpunkts „Wald? Wald!“ initiiert oder gefördert hat. Es wird ermöglicht vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, vom Hochtaunuskreis und von der Taunus Sparkasse.
Weitere Informationen zum Projekt unter https://kulturfonds-frm.de/https-www-kulturfonds-frm-de-wald-de-symphonic, zum Themenschwerpunkt »Wald? Wald!« unter https://kulturfonds-frm.de/wald.
Termine und Preise:
Burg Kronberg – Donnerstag bis Sonntag, 26. bis 29. September 2024, 18 bis 22 Uhr Einlass ab 17.30 Uhr
Burg Eppstein – Donnerstag bis Sonntag, 10. bis 13. Oktober 2024, 18 bis 22 Uhr Einlass ab 17.30 Uhr
Kommen und Gehen ist jederzeit möglich und es gibt täglich geführte Rundgänge um 19 Uhr.
Einzel-Ticket: 10 Euro | *Kombi-Ticket: 16 Euro | Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei, VVK-Orte sind Kronberg (Burg-Kasse) und Eppstein (Tickets nur an der Abendkasse direkt vor der Burg) – * berechtigt zum einmaligen Eintritt in die Burgen Eppstein und Kronberg.
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde im Jahr 2007 auf Initiative der Hessischen Landesregierung als gGmbH mit Sitz in Bad Homburg gegründet. Hauptaufgabe des Kulturfonds ist es, die Metropolregion Frankfurt RheinMain durch kulturelle Zusammenarbeit besser zu vernetzen, die Attraktivität zu stärken sowie die kunst- und kulturgeschichtliche Tradition der Region zu dokumentieren. Der Fonds fördert vor allem Projekte mit nationaler und internationaler Strahlkraft und daneben auch regional vernetzende Kulturaktivitäten. Er finanziert sich zur Hälfte aus Mitteln des Landes Hessen und zur anderen Hälfte aus Mitteln der beteiligten Städte und Landkreise.
Mehr über die Arbeit des Kulturfonds gibt es unter www.kulturfonds-frm.de zu erfahren.