Gemeinschafts-Aktion

Mit einfachen Mitteln Geld sparen und die Umwelt entlasten

Landrat Ulrich Krebs, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr und Kreisbeigeordnete Katrin Hechler beim Wäsche aufhängen im Innenhof des Landratsamtes. Die drei Kreisspitzen gehen mit gutem Beispiel voran und rufen in einer Gemeinschaftsaktion zum Energiesparen auf. Symbolisch greifen sie dafür auf einen Haushalts-Klassiker zurück. - Foto: HTK-Pressestelle

10. November 2022

Hochtaunuskreis (ut). Angesichts einer eventuellen Gasmangellage oder eines anderen Energieengpasses im Winter bereiten sich der Landkreis und seine Städte und Gemeinden sowie die hiesigen Energieversorger intensiv auf die schnelle Umsetzung von Vorsorge- und Gegenmaßnahmen vor. Nachdem für viele Bürger:innen nach dem Ende der Herbstferien der normale Alltag wieder begonnen hatte, startete der Landkreis eine Energiesparkampagne unter dem Motto „Wir bündeln unsere Energie! Gemeinsam handeln. Gemeinsam sparen.“, die nun seit einer Woche am Start ist.

Neben den besten Tipps und Tricks zum Energie sparen und modernen Gadgets, kann man auch mit Altbewährtem einiges Einsparen. Die drei Kreisspitzen des Landratsamtes gehen nun selbst mit gutem Beispiel voran und rufen in einer Gemeinschaftsaktion zum Energiesparen auf. Symbolisch greifen sie dafür auf einen Haushalts-Klassiker zurück und rufen zu einem „Waschtag“ auf.

Anstelle den Trockner anzuwerfen, kann man die Wäsche auch zum Trocknen aufhängen. Egal ob auf der Wäscheleine oder dem Wäscheständer. Am Landratsamt wurde dafür ganz plakativ eine lange Wäscheleine angebracht, an der sie selbst nun die Wäsche aufhängen. Die Aktion soll dazu aufrufen, den Trockner mal nicht anzuschalten und stattdessen die Wäsche ausschließlich auf der Wäscheleine aufzuhängen. Grund: Knapp die Hälfte aller Haushalte nutzt einen Trockner. Der Wäschetrockner gilt als einer der großen Stromfresser im Haushalt. Natürlich geht Lufttrocknen nicht so schnell und es entspricht nicht immer dem eigenen ästhetischen Empfinden, wenn die Wäsche draußen oder in den Räumen hängt, aber wer wirklich etwas Energie sparen und die Umwelt entlasten möchte, sollte dies in Kauf nehmen.

Falls doch auf einen Trockner zurückgegriffen wird, weil zu wenig Platz zum Trocknen vorhanden ist oder man zum Beispiel aufgrund von Allergien Angst vor Pollen in der Wäsche hat, sollte diese zuvor in der Waschmaschine im größtmöglichen Schleudergang von möglichst viel Wasser befreit werden. Dadurch wird die Trockenzeit (und damit der Stromverbrauch) drastisch reduziert.

Landrat Ulrich Krebs, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr und Kreisbeigeordnete Katrin Hechler appellieren an alle Bürger:innen, bereits jetzt überall dort, wo es den Einwohner:innen des Hochtaunuskreises möglich ist, beim Energieverbrauch zu sparen. „Mit kleinen unkomplizierten Maßnahmen können wir alle einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass die Gasvorräte im Winter möglichst gut gefüllt bleiben und wir selbst hohe Energiekosten sparen. Strom einzusparen hilft nicht nur, unter anderem Erdgas für die Energieerzeugung zu reduzieren, es hilft auch der eigenen Haushaltskasse. Allen die mitmachen ein herzliches Dankeschön dafür“, so die drei Kreisspitzen, die einer Energieknappheit vorbeugen möchten, damit alle besser durch den Winter kommen.

Beim Energiesparen lohnt es sich auf alle Fälle, um die Ecke zu denken. Bei den meisten Energiespartipps geht es vor allem darum, den eigenen Verbrauch zu minimieren. Am wenigsten verbraucht man aber natürlich, wenn man auf energieintensive Aktivitäten, die nicht wirklich notwendig sind, einfach direkt verzichtet und so direkt am Ursprung spart. Was sich vielleicht erstmal extrem anhört, muss aber gar keine so große Umstellung sein.

Zusatzinfo:

Für das Landratsamt und seine Liegenschaften wurden bereits Sparmaßnahmen insbesondere bei Beleuchtung, Raumtemperatur und Warmwasserverbrauch in Angriff genommen. Zudem hat der Landkreis für das „Management“ der Gasmangellage seinen Gefahrenabwehrstab, ein kleines Gremium des Krisenstabes, aktiviert, der sich u.a. mit der Bekämpfung der Auswirkungen eines „Blackouts“ befasst. Auch in den Verwaltungen der Städte und Gemeinden sind besondere Arbeitsgruppen mit Vorsorgeaufgaben betraut. Alle Behörden arbeiten dabei eng zusammen und stehen auch im regelmäßigen Austausch miteinander.