Stadtmuseum hat zwölf Roederstein-Werke ans Städel ausgeliehen

Ottilie W. Roederstein mit Ida Gerhardi (rechts) und Mathilde Battenberg (links) um 1905. - Foto: Stadtarchiv Hofheim

20. August 2022

Hofheim (ut). Ein Dutzend der rund 80 Gemälde, die derzeit in der Ausstellung „Frei. Schaffend. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“ im Städel Museum zu sehen sind, stammen aus dem Hofheimer Stadtmuseum. Wer den Bildern folgen und einen Ausflug aus der Kreisstadt nach Frankfurt machen möchte, findet ganz unterschiedliche Porträts aus verschiedenen Schaffensperioden: Ein „Beduine“ von 1895 ebenso wie das Bildnis „Clärchen Pfeiffer oder Grüne Kette“ aus dem Jahr 1920. Und nicht nur aus dem Stadtmuseum kommen Werke, auch das Stadtarchiv hat Privatfotos von Ottilie W. Roederstein beigesteuert. Ebenfalls aus Hofheim nach Frankfurt ausgeliehen ist die „Pietà“ aus der Pfarrei St. Peter und Paul.

Mit grüner Kette von Hofheim nach Frankfurt: das Gemälde „Clärchen Pfeiffer oder Grüne Kette“ von 1920. – Foto: Stadtmuseum Hofheim

Neben dem Städel und dem Kunsthaus Zürich besitzt das Stadtmuseum Hofheim den wichtigsten Bestand an Roederstein-Werken. Einige davon gibt es ab Samstag wieder in der Dauerausstellung im Stadtmuseum zu sehen. Darunter sind auch zwei Gemälde, die nach Zürich ausgeliehen waren und die auch im Ausstellungskatalog zu „Frei. Schaffend“ abgebildet sind: „Alte Frau oder Alte Bäuerin“ von 1918 und „Zwillinge mit Wolf und Peitsche“ von 1916.

Die neu konzipierte Dauerausstellung sind zu den üblichen Öffnungszeiten des Stadtmuseums in der Burgstraße 11 ansehen: Dienstag von 10 bis 13 Uhr, Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Ottilie W. Roederstein war Hofheim jahrzehntelang verbunden: 1859 in Zürich geboren, hat sie sich 1909 nach Aufenthalten in Berlin, Paris und Frankfurt zusammen mit ihrer Freundin, der Ärztin Elisabeth H. Winterhalter, in Hofheim niedergelassen. Bis zu ihrem Tod 1937 hat sie in Hofheim gelebt.