Neu gestaltet - Der Weinlehrpfad in Diedenbergen

Bei der Begehung (v.l.n.r.): Bernhard Racky, der an der Entstehung des Weinlehrpfades maßgeblich beteiligt war, Ortsvorsteher Klaus Ernst, Ortsbeirat Constanze Hegeler-Thiel, Simon Vits von GWE, Sabrina Birnkammer, im Rathaus zuständig für das Thema Tourismus, Winzer Jens Seidemann, Stadtrat Matthias Hees, Bürgermeister Christian Vogt und Ortsbeirat Michael Müller. - Foto: Stadt Hofheim

8. März 2024

Hofheim (ut). Wie wird Wein eigentlich hergestellt? Was bedeutet es, „die Ruten zu gerten“ und die Triebe zu „gipfeln“? Antworten auf diese und viele andere Fragen bietet nun der Hofheimer Weinlehrpfad. Seit 1997 gab es auf dem städtischen Weinberg in Diedenbergen einen Weinlehrpfad mit acht Tafeln, die der „Diedenbergener Malkreis 1977“ gestaltet hatte. Sie wurden 2003 restauriert, waren mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen. Deshalb sind sie jetzt auf Anregung des Ortsbeirates durch sechs neue Tafeln ersetzt worden. Diese informieren über den Weinbau an sich und über die Geschichte des Weinbaus in Hofheim im Besonderen. Die alten Tafeln werden von der Stadt verwahrt; die neuen Tafeln haben die „Grafischen Werkstätten Eppstein“ aufgebaut.

„Weinbau gibt es in Hofheim mindestens seit dem 16. Jahrhundert“, berichtet Bürgermeister Christian Vogt und fügt an: „Wiederbelebt wurde die Tradition 1990 von Bürgermeister Rolf Felix mit dem städtischen Wingert.“ Auf dem städtischen Weinberg werden jedes Jahr durchschnittlich etwa 650 Kilo Trauben gelesen. Das reicht für rund 650 Flaschen „Diedenbergener Sonnenhang“. Die sind für Hofheimer Jubilar:innen bestimmt; außerdem wird damit besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Die Bewirtschaftung des Wingerts übernimmt seit 30 Jahren die Hofheimer Winzerfamilie Seidemann.

Der Weinberg liegt unterhalb des Katholischen Gemeindezentrums in Diedenbergen und ist ab der Casteller Straße / Einmündung Schwarzwaldstraße mit „Weinlehrpfad“ gekennzeichnet. Ach, übrigens: Das „Gerten der Ruten“ gibt den Weinreben Halt und fördert den gleichmäßigen Austrieb aller Knospen.