Erster Gesamtabschluss

Konzern Kreisstadt hat 406 Millionen Bilanzsumme und 3,3 Millionen Euro Überschuss

Die Leiter der Stadtwerke Marcel Hauschild und Olaf Mewes mit Bürgermeister und Kämmerer Christian Vogt sowie dem Fachbereichsleiter Finanzen Frank Petry (v.l.) mit dem ersten Gesamtabschluss für den Konzert Kreisstadt. - Foto: Stadt Hofheim

28. Februar 2024

Hofheim (ut). Erstmals in der Geschichte der Kreisstadt Hofheim am Taunus gibt es einen Gesamtabschluss für den „Konzern Kreisstadt“. Dazu gehören neben der Stadtverwaltung, die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB), die Hallen- und Parkhaus GmbH (HuP), der Eigenbetrieb Stadtwerke sowie die Stromnetz Gmbh & Co. KG. Der Abschluss für das Jahr 2021 fällt äußert positiv aus und spiegelt die sehr gute wirtschaftliche Situation des Konzerns wider. Ab dem Jahr 2021 ist ein Gesamtabschluss eine gesetzliche Vorgabe in der Hessischen Gemeindeordnung (HGO). Er soll für mehr Transparenz bei der Darstellung der Finanzen der Gemeinden sorgen.

„Ich freue mich sehr, dass der Gesamtabschluss unsere gute finanzielle Ausgangslage für die Bürgerinnen und Bürger noch transparenter darstellt“, sagt Bürgermeister und Kämmerer Christian Vogt. Zudem werde in einem Gesamtabschluss auf Themen eingegangen, die in den Einzelabschlüssen weniger eine Rolle spielen. „Dazu gehört auch die generationengerechte Haushaltspolitik, welche die Grundlagen für die Zukunft legen soll.“

Im Detail lässt sich hervorheben, dass der Konzern Kreisstadt über ein Anlagevermögen von 379 Millionen Euro verfügt, bei einer Bilanzsumme von 406 Millionen Euro. Davon sind 188 Millionen Euro durch Kredite und Darlehen fremdfinanziert. „Im interkommunalen Vergleich ist das ein guter Wert“, ordnet Vogt ein. Das Eigenkapital liegt damit bei 120 Millionen Euro. „Besonders erfreulich ist der Jahresüberschuss von 3,3 Millionen Euro.“ Das sind 700.000 Euro mehr als im Vorjahr. Als Referenz dient der Gesamtabschluss 2020, der als Eröffnungsbilanz ebenfalls erstellt wurde. Vogt: „Das zeigt, dass wir auch in der Mitte der Corona-Pandemie in der Lage waren, gut zu haushalten.“

Der Magistrat hat den Gesamtabschluss 2021 nun formell festgestellt. Er liegt derzeit zur Prüfung bei der Revision des Main-Taunus-Kreises. Danach wird es eine Beschlussvorlage an die Stadtverordnetenversammlung geben. Künftig sollen die Gesamt- und Einzelabschlüsse jährlich vorgelegt werden.