Name „Stadtpolizei“ spiegelt Aufgabenvielfalt wider

Die Mitarbeiterin und die Mitarbeiter der Stadtpolizei sowie Wolfgang Exner, Erster Stadtrat, (hinten links) und Philipp Herbold, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung. - Foto: Stadt Hofheim

1. April 2022

Hofheim (ut). Die Ordnungspolizei der Stadt Hofheim wurde in Stadtpolizei umbenannt. „Der neue Name spiegelt wider, dass das Aufgabenspektrum in den vergangenen Jahren erheblich erweitert wurde. Zudem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun in der Öffentlichkeit anhand der einheitlichen Uniform und der Beklebung des Dienstfahrzeuges auf den ersten Blick als vollwertige Polizeitruppe erkennbar, was ihrer originären Zuständigkeit entspricht“, so Erster Stadtrat Wolfgang Exner. Die Aufgaben der Stadtpolizei haben sich über Jahre entwickelt, haben zugenommen und sich zunehmend spezialisiert.

Stand früher die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs im Mittelpunkt, so sind heute rund 30 Zuständigkeiten auszumachen. Dazu gehören zum Beispiel auch Baustellenkontrollen, Aufgaben im Zusammenhang mit dem Ladenöffnungsrecht, mit städtischen Satzungen, der Obdachlosenunterkunft, der Hundeverordnung, verschiedene Amtshilfeleistungen, Überwachung der Taxenordnung. Hinzu kommen Kontrollen und Sondereinsätze bei Märkten, Stadtfesten und Großveranstaltungen. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Stadtpolizei überwacht, ob die jeweiligen Regelungen und Verordnungen eingehalten wurden.

„Unsere Stadtpolizei ist getreu dem alten Polizeimotto als empathischer ,Freund und Helfer‘ für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste unserer Stadt unterwegs, muss aber auch Recht und Gesetz mit der nötigen Autorität durchsetzen. Das verlangt rasche, situativ angepasste Reaktionen“, so Exner.

Subjektives Sicherheitsgefühl soll gesteigert werden

Durch den Einsatz der Stadtpolizei soll letztlich die objektive Sicherheit der Menschen in Hofheim und deren subjektives Sicherheitsgefühl gesteigert werden – ganz im Sinne des KOMPASS-Projektes des Landes Hessen, bei dem gemeinsam mit den Bürger:innen, den Kommunen und den lokalen Sicherheitspartnern passgenaue Lösungen für die Probleme vor Ort erarbeitet und entsprechende Sicherheitsarchitekturen individuell weiterentwickelt werden sollen.

Für diese Ziele arbeiten die Stadt und die Landespolizei schon immer gut und vertrauensvoll zusammen. Das Miteinander wurde im Zusammenhang mit dem KOMPASS-Projekt und hier durch den Einsatz des Schutzmannes vor Ort, Polizeioberkommissar David Ausbüttel, zusätzlich intensiviert. Zur verstärkten Zusammenarbeit haben zum Beispiel auch gemeinsame Einsätze mit der Landespolizei bei diversen Versammlungen beigetragen.

Damit die Stadtpolizei ihre Aufgaben im Stadtgebiet Hofheim mit urbanen Bereichen, aber auch großer Feldgemarkung und ausgedehnten Waldflächen erfüllen kann, wurde ein neues Fahrzeug angeschafft, dem in diesem Jahr ein zweites folgen soll.

Ebenso wurde das Team verstärkt, zu dem aktuell eine Stadtpolizistin und neun Stadtpolizisten gehören. Sie sollen die Dienstzeiten werktags bis 22 Uhr im Sommer und samstags bis 14 Uhr gewährleisten können. Laut Stellenplan sollen es insgesamt zwölf Personen werden.

Auch die Ausrüstung wird kontinuierlich verbessert. So hat die Digitalisierung die Aufgaben der Stadtpolizei ebenfalls erfasst – etwa durch die Einsatzanwendung Owi21 to go für Mobiltelefone.