Stadt hat erstmals einen Inklusionsbeirat

Der neue Flörsheimer Inklusionsbeirat hat sich konstituiert (von links): Markus Ochs, Dagmar Kaufmann, Britta Heemann, Peter Kerloch, Patrizia Michaela Lang, Diana Petersen, Mirijam Kröhle, Nicolai Schneider. Es fehlen Gerlinde Goldbach-Thimm, Peter Kluin und Claudia Schütz. - Foto: Stadt Flörsheim

14. Dezember 2023

Flörsheim am Main (ut). In der Stadt hat sich erstmals ein lnklusionsbeirat konstituiert. Zur Vorsitzenden des Gremiums, das auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung eingerichtet wurde, wurde Diana Petersen gewählt, zu ihrer Stellvertreterin Dagmar Kaufmann. Weitere stimmberechtigte Mitglieder sind Gerlinde Goldbach-Thimm, Britta Heemann, Peter Kerloch, Peter Kluin, Mirijam Kröhle, Patrizia Michaela Lang, Markus Ochs, Nicolai Schneider sowie Claudia Schütz.

Dem Beirat gehören damit je ein Vertreter pro Fraktion oder Ortsbeirat, ein Vertreter des VdK, ein Vertreter der Flörsheimer Einrichtungen der Lebenshilfe, je ein Vertreter der weiterführenden Schulen und der Grundschulen, ein Elternvertreter der Flörsheimer Tageseinrichtungen für Kinder sowie ein Vertreter des Runden Tisches Seniorenhilfe an. Aufgabe des neuen Gremiums ist, die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen gegenüber den städtischen Gremien zu vertreten und diesen selbst eine Stimme zu geben. Als Grundlage dafür soll der Beirat eigenständige Konzepte zum Abbau bestehender Barrieren und zur Verbesserung von Teilhabe erarbeiten. Die Vorschläge sollen dann in die Planung der weiteren Stadtentwicklung einbezogen werden.

Anlässlich der konstituierenden Sitzung verdeutlichte Stadtverordnetenvorsteher Michael Kröhle die Tragweite des Themas: „Der Begriff Inklusion beschreibt ein zentrales Menschenrecht, nämlich das Recht auf Teilhabe, das in dieser Form auch Kern der Kern der UN-Behindertenrechtskonvention ist“. Eine wichtige Aufgabe des Beirates sei daher, „den Blick dafür weiter zu schärfen und Vorschläge zu machen, wie in Flörsheim Rahmenbedingungen und eine Infrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen werden können, die Inklusion vorantreiben und fördern.“ Die unterschiedlichen Perspektiven der Mitglieder seien dabei eine besondere Stärke.

Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und Erste Stadträtin Renate Mohr lobten, dass man beim Thema Inklusion in Flörsheim keinesfalls bei null anfange. In diesem Kontext nannten sie zum Beispiel den VdK, den Runden Tisch Seniorenhilfe sowie die Lebenshilfe. „All diese Akteure haben in unserer Stadt bereits wichtige Zeichen gesetzt und Inklusion in so manchen Bereichen zu einer Selbstverständlichkeit gemacht.“ Im neuen Beirat gelte es nun, die vielen guten Ansätze zu verstetigen und auf andere Gebiete auszuweiten.