Nun doch keine neuen Räume für die Weilbacher Schulkindbetreuung

5. Februar 2022

Flörsheim (ut). Die Stadt nimmt Abstand von dem Vorhaben, in dem Haus in der Schulstraße 5-7 in Weilbach eine Schulkindbetreuung einzurichten. Grund dafür sind die vor kurzem geänderten Absichten der Grundschule am Weilbach, in den sogenannten Pakt für den Nachmittag aufgenommen zu werden. Dies hat zur Folge, dass Unterricht, Pausen, Lernzeiten und Betreuung rhythmisiert werden und somit die Nutzung der Klassenräume bis um 14.05 Uhr vorgesehen ist. Bisher endet der Unterricht bereits ab 11.30 Uhr.

Die Schulleitung hat der Stadtverwaltung gegenüber vor wenigen Tagen erklärt, dass nach der Neuordnung des Stundenplans die Räume der Schule künftig für die Zwecke der Schulkindbetreuung, die bis 16.30 Uhr geht, ausreichten. Die Schaffung weiterer Räume sei dann nicht mehr erforderlich.

„Es ist erfreulich, dass die Schule sich entschlossen hat, sich für den Pakt für den Nachmittag zu bewerben“, sagt Erste Stadträtin Renate Mohr. „Das macht dann natürlich die Ergebnisse der aufwendigen Planungsarbeit, die in enger Abstimmung mit der Schulleitung betrieben wurde und die ausreichend große und gut geeignete Räume sichergestellt hätte, nun mit einem Mal obsolet“, ergänzt Mohr.

Bürgermeister Dr. Bernd Blisch verweist außerdem darauf, „dass die Stadt neben vielen Arbeitsstunden der mit der Angelegenheit betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch rund 430.000 Euro für den Kauf von Wohnungen im Haus in der Schulstraße 5-7 aufgewendet hat.“ „Zum Glück ist die Umsetzung des Projektes noch nicht so weit fortgeschritten, dass ein Stopp der Pläne jetzt keine großen Probleme verursacht“, erklärt Erste Stadträtin Mohr.

Über die weitere Nutzung der Räume werde nun in den politischen Gremien zu sprechen sein, kündigen Blisch und Mohr an. Dabei kämen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten in Betracht, neben einer gewerblichen Nutzung als Büros zum Beispiel auch als Wohnraum. „Die Investition in das Haus wird also auf gar keinen Fall ein Verlustgeschäft für die Stadt, möglicherweise lässt sich sogar noch eine Wertsteigerung der Immobilie erzielen“, sind die Beiden zuversichtlich.