Viele Zeichen der Solidarität

Zahlreiche Angebote für Geflüchtete

29. März 2022

Flörsheim (ut). Rund 120 geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben seit Kriegsbeginn Zuflucht in Flörsheim am Main gesucht und diese bei Privatpersonen gefunden. „Wir sind zu großem Dank für dieses ehrenamtliche und soziale Engagement der Bürger Flörsheims verpflichtet“, betont Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und erwähnt, dass es der Bürgerstiftung dank zahlreicher Spenden möglich ist, den Flüchtlingen einen Gutschein eines Lebensmittelmarktes zukommen zu lassen.

Das Angebot an Beratung und insbesondere der gesellschaftlichen Teilhabe für die Menschen aus dem Kriegsgebiet indes wächst beständig.

So bietet der Mehrgenerationentreff (MGT) im Rathausplatz 6 unter Beachtung der aktuellen Abstands- und Hygienebestimmungen folgende regelmäßigen Veranstaltungen an:

  • Montags von 16 bis 18 Uhr steht das Team des Mehrgenerationentreffs für Fragen aller Art zur Verfügung. Eine Dolmetscherin unterstützt bei Sprachschwierigkeiten. Kinder sind gerne willkommen und können in der Beratungszeit die Spielmöglichkeiten vor Ort nutzen. Im Vorfeld findet der popup-Spielplatz ab 15 Uhr statt.
  • Mittwochs wird von 15.30 bis 17.30 Uhr in Kooperation mit der Caritas Erziehungs- und Familienberatung eine psychosoziale Beratung in Form einer offenen Sprechstunde angeboten. Auch hier steht ein ukrainischer Dolmetscher zur Verfügung.
  • Montags, mittwochs und freitags wird in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ein offener Kinder- und Familientreff für Ukrainer angeboten. Dieser Treff kann zum Spielen aber auch für Beratungen genutzt werden.

Das Team des Mehrgenerationentreffs im Rathausplatz 6 steht per E-Mail an mgt@floersheim-main.de, aber auch telefonisch unter 06145 955-401 oder persönlich vor Ort zur Verfügung.

Privatpersonen und Unternehmen engagieren sich ebenfalls

Auch Privatpersonen und Unternehmen bieten nicht nur Unterkünfte, sondern engagieren sich weit darüber hinaus, den Opfern und Leidtragenden des Krieges ein Ankommen in Flörsheim zu erleichtern.

  • So bietet das Unternehmen T.O.M Betonschutz ab dem 4. April einen kostenlosen Intensiv-Deutschkurs an. Am Freitag, 1. April, soll ein erstes Kennenlernen von 10 bis 14 Uhr im Schieferstein 1, Gebäude SemTag Business Center, möglich sein. Interessierte Geflüchtete sind hierzu ebenso willkommen wie freiwillige „Lehrer“.
  • Auch der Verein Stern des Südens e.V. bietet donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr einen kostenfreien Deutschkurs für Flüchtlingskinder aus der Ukraine in seinem Vereinshaus in der Weilbacher Straße 23 an.
  • Neben der Kleiderkammer in der Grabenstraße und Tisch und Teller in der Liebigstraße wird es ab Mitte April im Gemeindezentrum St. Josef in der Kolpingstraße eine Ausgabestelle für Babybedarf, Kleinmöbel, Kleidung und haltbaren Lebensmitteln geben. Die Ausgabe erfolgt voraussichtlich zweimal wöchentlich.

„Auch wenn der Hintergrund und der Auslöser für diese Hilfsaktionen extrem traurig und erschreckend sind, geben die Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in der Bevölkerung Anlass zur Hoffnung, gemeinsam stärker zu sein und den völkerrechtswidrigen Gräueltaten des russischen Präsidenten im Rahmen der eigenen Möglichkeiten die Stirn zu bieten“, dankt Bürgermeister Dr. Bernd Blisch allen Ehrenamtlichen und den Mitarbeitern seiner Verwaltung für ihren Einsatz.