Spezialitäten von 44 kenianischen Stämmen

Erste Stadträtin Bärbel Grade durchschneidet das goldene Band. - Foto: Stadt Eschborn

22. März 2023

Eschborn (ut). So voll war es in der Lobby des Central Hotels am Bahnhof bisher wahrscheinlich selten, aber die Eröffnung des ersten afrikanischen Restaurants in Eschborn war natürlich auch etwas ganz Besonderes. Dabei durfte Erste Stadträtin Bärbel Grade zur Schere greifen und das goldene Band durchschneiden, während die Gäste schon ganz gespannt warteten und es drinnen lecker duftete.

Mit dem „Nairobi – Kenianisches Restaurant + Grill“ erfüllt sich Gillian Piroth einen langgehegten Wunsch, denn seit vielen Jahren betreibt die 48-Jährige eine afrikanische Kochschule und bietet Kochkurse in unterschiedlichen Räumlichkeiten an. „Da ich immer viel unterwegs war, wollte ich einen eigenen festen Standort haben, um eben auch ein Restaurant betreiben zu können. Daher bin ich sehr dankbar, dass das Hotel mir nun diese Möglichkeit geboten hat.“

In landestypischen Ambiente können die Gäste kenianische Spezialitäten genießen. – Foto: Stadt Eschborn

Der Raum ist dezent landestypisch gestaltet, und die Gäste können wählen, ob sie an dunklen Holztischen oder eher gemütlich auf hellen Sofas sitzen wollen. Wer mag, darf natürlich auch, wie in Afrika üblich, auf dicken Kissen direkt auf dem Boden sitzen und mit der – rechten – Hand essen. Im Sommer wird dann auch die Terrasse mit einbezogen werden.

Geplant ist, jede Woche andere Gerichte anzubieten, denn in Kenia gibt es 44 verschiedene Stämme, die alle eigene Spezialitäten haben, wie Piroth erzählt. Traditionell seien die meisten Speisen vegetarisch, da nur zu besonderen Festen eine Kuh geschlachtet wird, so die gebürtige Kenianerin, aber bei ihr steht Rindfleisch fest auf der Karte. Zur Eröffnung gibt es unter anderem eine Art Eintopf, den typisch afrikanischen Kachumbari-Salat mit Ziegenkäse sowie Mukimo, ein Püree aus Kartoffeln, Erbsen und grünem Mais sowie Hühnchen und zwei Sorten Samosa, gefüllte kleine Teigtaschen.

Biertrinker dürfen sich auf die kenianische Sorte Tusker freuen, außerdem sollen drei charakteristische Cocktails auf der Karte stehen. „Ich mische dafür Zitrone mit frischem Ingwer, Kurkuma und Honig, was in meiner Heimat auch als Erkältungsmedizin gilt. Hier aber kommt natürlich noch Wodka hinzu“, lacht Piroth.

Künftig wird von Dienstag bis Freitag zwischen 18 und 22 Uhr und am Wochenende von 14 bis 22 Uhr geöffnet sein, Montag ist Ruhetag. Weitere Infos unter www.myafricancooking.com.