„Eppstein jederzeit erleben“

Stadt ganz individuell entdecken

Von Eckard Steffin, 12. März 2022

Eppstein. Der Förderantrag aus der Burgstadt zum Landesprogramm Zukunft Innenstadt hatte im vergangenen Jahr Erfolg. In einer Runde an der Wooganlage stellte Bürgermeister Alexander Simon mit Ratsherren und -frauen und einigen Beteiligten das Projekt „Eppstein jederzeit erleben“ vor. Zunächst jedoch gedachte er an den Krieg in der Ukraine und dass aus diesem Grund die Feierstunde ausfällt. Dann führte Simon weiter aus: „Das ist wirklich toll und hilft uns dabei, unser Eppstein weiter zu verschönern.“ Mit 31 Projekten hatte sich Eppstein beworben. Neben den 250.000 Euro, die das Land bereitstellt, war die Stadt aufgerufen, diesen Betrag aufzustocken. Hierfür werden von kommunaler Seite noch einmal 65.000 Euro bereitgestellt. Insgesamt stehen nun für die Umsetzung von Projekten 315.000 Euro in den nächsten Jahren zur Verfügung. Die Stadtverordnetenversammlung hatte Ende Februar beschlossen, 30.000 Euro für das Projekt „Eppstein jederzeit erleben“ bereitzustellen.

Wie erfolgt die Umsetzung?

Inhaltlich erzählte Eva Waitzendorfer-Braun, die Ortvorsteherin von Vockenhausen ein paar Begebenheiten, die für das Projekt genutzt werden könnten, bevor Gottfried Hilz-Ward, von der ehrenamtlichen Projektgruppe, die Idee erläuterte. „Auf einem Weg rund um die Eppsteiner Altstadt und durch diese sollen bis zu 15 Standorte eingerichtet werden, an denen Geschichten und Hintergrundinformationen erzählt werden“, so Hilz-Ward. Nach dem Herunterladen einer Handy-App, eventuell mit Hilfe eines QR-Codes, kann der Weg in einer selbst gewählten Geschwindigkeit begangen werden. Die Standorte werden gespeichert, sodass eine Internetverbindung auf der Wegstrecke nicht mehr notwendig ist. Durch das ins Handy eingebaute GPS meldet es sich dann automatisch, wenn ein Stadtdort erreicht ist.

Nach dem Projektauftakt muss nun die Wegstrecke endgültig festgelegt werden. Das Projekt solle zum Wandern und zum Erkunden einladen. Das Angebot richtet sich an Eppsteiner:innen sowie an Gäste von auswärts. Im Jahr 2023 soll das Projekt verwirklicht werden. Gottfried Hilz-Wart würde sich auch freuen, wenn es vorher fertig wird.

Bürgermeister Alexander Simon und Erste Stadträtin Sabine Bergold bedankten sich bei den Mitwirkenden. Es wurde herausgestellt, dass 15 Personen den Förderantrag unterzeichneten. Das bürgerschaftliche Engagement rund um Eppsteins Altstadt hat sich in der Initiative „Eppstein lebt!“ gebündelt. Die evangelische Talkirchengemeinde und der Gewerbeverein Industrie Handel Handwerk haben ebenso intensiv mitgearbeitet. „Es ist ein Gemeinschaftswerk und deshalb auch der Bürgerschaft von Eppstein gewidmet. Es gibt Vieles zu tun, die Eppsteiner Politik möchte das auch weiterhin mit der Bürgerschaft in Angriff nehmen und wir sind für ihr Interesse und Engagement sehr dankbar“, so der Bürgermeister abschließend.