Klimaschutzmanagerin beginnt im Rathaus

Bürgermeister Alexander Simon und Klimaschutzmanagerin Julia Schomburg. - Foto: Stadt Eppstein

30. September 2024

Eppstein (ut). Mit Bewilligungsbescheid vom Herbst 2023 stand fest, dass die Stadt Fördergelder für die Schaffung einer Stelle im Klimaschutz erhält. Zuvor hatte sich die Burgstadt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz um eine entsprechende Förderung beworben. Gefördert wird bei dabei die erstmalige Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzepts durch Klimaschutzmanager:innen. Mit dem Klimaschutzkonzept wird ganz konkret aufgezeigt, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen in der Kommune bestehen. Zudem werden kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen zur Minderung festgelegt. Der Förderzeitraum beträgt zwei Jahre. Die Stadt Eppstein entschied sich, die Stelle unbefristet auszuschreiben, denn die Förderung kann auf vier Jahre ausgeweitet werden. Zudem ist der Klimaschutz als wichtige kommunale Aufgabe festgeschrieben.

Seit September 2024 ist Julia Schomburg neue Klimaschutzmanagerin in Eppstein. Sie wohnt in Eppstein und war bereits auf diesem Gebiet tätig. Zur Aufgabe gehört die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Eppstein. Aber auch bei aktuellen Vorhaben und Projekten erfolgt eine Begleitung. So investiert die Stadt gerade viel Zeit und Mühen in den Hochwasser- und Starkregenschutz. Beim Neubau der Kinderbetreuungseinrichtung Embsmühle in Vockenhausen setzt die Stadt bereits auf erneuerbare Energien und hat eine Wärmepumpe, eine Photovoltaik-Anlage und ein Gründach vorgesehen. Kurz vor Fertigstellung befinden sich die Umrüstung der Heizungsanlage auf dem Bauhof und dem städtischen Wohngebäude. Hier wurde jeweils eine Wärmepumpe eingebaut, die Photovoltaik-Anlage für die Dachflächen soll in 2025 folgen.

Zum Aufgabenbereich der neuen Klimaschutzmanagerin wird zudem die Konzepterstellung für Freiflächensolaranlagen stehen und auch die Prüfung, ob oberhalb von Parkplätzen an Bahnhöfen Strom gewonnen werden kann. Langwieriges, jedoch wichtiges Projekt ist die Errichtung eines Windparks in Niedernhausen. Hier ist die Stadt Eppstein als Grundstückseigentümerin an einer Windvorrangfläche projektbeteiligt.

„Der Klimaschutz ist eine gesamtheitliche Aufgabe. Wir haben bereits einiges in Eppstein auf den Weg gebracht, es stehen aber noch viele weitere Projekte an“, so Bürgermeister Alexander Simon.