Stadt bringt barrierefreien Ausbau weiter voran

Ortsvorsteherin Claudia Rohrmann und Bürgermeister Patrick Kunkel freuen sich über den Streifen des Weges zur katholischen Kirche in Erbach, der nun in barrierefreiem Pflaster ausgebaut ist. - Foto: Stadt Eltville

22. Mai 2022

Eltville (ut). Die Stadt treibt den barrierefreien Ausbau verschiedener wichtiger Kreuzungen im Stadtgebiet weiter voran. Erster Stadtrat und Verkehrsdezernent Hans-Walter Pnischeck hat sich dieses wichtige Inklusionsthema auf die Fahnen geschrieben und bringt es ämterübergreifend weiter voran.

Zusammen mit der Straßenverkehrsbehörde im Ordnungsamt und der Tiefbauabteilung des Bauamtes erarbeitet Verkehrsdezernent Hans-Walter Pnischeck die Planungen und geht in die konkrete Umsetzung. Gerade wurde die Kreuzung Schwalbacher Straße/Kiliansring/Gutenbergstraße barrierefrei ausgebaut: Das bedeutet, dass die Bordsteine abgesenkt sowie mit Blindenzeichen versehen wurden.

Im weiteren Verlauf der Schwalbacher Straße wurde auch die Kreuzung mit der Jahnstraße und diejenige mit der Wörthstraße barrierefrei ausgebaut. Auch der Eltviller Weinprobierstand ist inzwischen barrierefrei erreichbar. Zuvor ist bereits in Erbach die Kreuzung Eberbacher Straße/Ringstraße barrierefrei ausgebaut worden und von der Eberbacher Straße aus die Zufahrt zum Friedhof.

Weiterhin hat Pnischeck zusammen mit Bürgermeister Patrick Kunkel mit der Kirche Verhandlungen geführt, weil einige Erbacher Bürger:innen sowie der Ortsbeirat Erbach den Wunsch an die Stadt herangetragen haben, den steilen Weg zur katholischen Pfarrkirche St. Markus in Erbach aus barrierefreiem Pflaster zu legen. „Das Problem mit dem schönen Altstadtpflaster ist im Winter die Rutschgefahr, die durch die ungleichmäßige Oberfläche der Steine ausgeht“, erklärt Pnischeck.

Der Ortsbeirat rund um Ortsvorsteherin Claudia Rohrmann hat nicht locker gelassen und eine Bautätigkeit an dem Weg zur Kirche genutzt, um die Stadt erneut zum Verhandeln mit der Kirche und dem Bistum aufzufordern. „Wir haben die Kirche davon überzeugen können, dass sie mit dem Ausbau eines Streifens des steilen Weges in barrierefreiem Pflaster etwas Gutes für die älteren Kirchenbesucher unternimmt, die nur mit großer Anstrengung im Winter mit ihrem Rollator zum Kirchenportal gelangen“, berichtet Kunkel. Die Stadt freut sich darüber, dass das Bistum letztlich sogar die Kosten für die Baumaßnahme getragen hat.

„Deutlich bewusst ist mir“, so Verkehrsdezernent Hans-Walter Pnischeck, „dass der barrierefreie Ausbau immer weiter gehen wird.“ Deshalb ruft er alle Bürger:innen auf, solche Stellen zu melden, die für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zum Hindernis werden. Meldungen nimmt die Stadt per Mail unter ordnungsamt@eltville.de entgegen.