20. Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine

Die 20. Mahnwache in Eltville ist ein deutliches Zeichen der Solidarität. - Foto: Stadt Eltville

13. Dezember 2022

Eltville (ut). „Wir kommen heute zum 20. Mal zu einer Mahnwache gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammen. Am Heiligen Abend wird dieser schreckliche Krieg wahrscheinlich zehn Monate andauern. Einmal mehr sind wir hier, um unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auszudrücken“, erklärte Stadtverordnetenvorsteher Ingo Schon am vergangenen Samstag. Die Nawalny-Mahnwachen auf dem Bischof-Kilian-Platz laufen seit Februar und werden seit April von der Stadtverordnetenversammlung organisiert.

„Wir bedanken uns bei allen, die mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen setzen wollen“, so Schon weiter. Viele Menschen kommen mit Flaggen oder kleinen Symbolen, und immer sind die Gedanken bei denjenigen, die in U-Bahn-Schächten oder Kellern Zuflucht suchen. Und immer mehr Geflüchtete nehmen an den Mahnwachen teil: Männer, Frauen und Kinder, einige sind sogar in Deutschland geboren.

„Unsere Solidarität als Zeichen der Anteilnahme ist so wichtig für die Menschen in der Ukraine“, unterstreicht auch Bürgermeister Patrick Kunkel. „Immer wieder sind Geflüchtete bei uns, die uns sehr bewegt davon berichten.“

Und bewegend war auch diese Mahnwache. Ein Chor von geflüchteten Kindern sang das bekannte Weihnachtslied „Carol of the bells“, das Mykola Leonovych, ein ukrainischer Komponist, geschrieben hat und das auf einem ukrainischen Volkslied basiert.

„Lassen Sie uns alle gemeinsam hoffen, dass die Botschaft dieser Tage, die Botschaft von Weihnachten auch den Menschen in der Ukraine Kraft zum Durchhalten gibt in den vor uns liegenden kalten und dunklen Wintermonaten“, so Schon abschließend. Die nächste Nawalny-Mahnwache ist am Samstag, 14. Januar 2023, um 14 Uhr auf dem Bischof-Kilian-Platz.