Manufakturfest Reichs Post Bitter

Von Eckard Steffin, 9. November 2022

Bad Homburg. Zwei Jahre nach der Gründung der Bad Homburger Spielbank, gründete sich die Destille Reichspostbitter. Das war 1843 und der damalige Apotheker hatte die Rezepte. Damit war der regionale Kräuterlikör „geboren“. Auch nach fast 180-jähriger Geschichte ist die Reinheit und die Qualität des Originals Maßstab für die Herstellung. Die Rezeptur selbst besteht aus 43 Kräutern, Blüten, Wurzeln und Gewürzen. Es werden keine künstlichen Aromen zugefügt. Die Zutaten wie Ginseng, Rosmarin, Salbei, Ingwer, Pomeranze, Bitterklee, Tausendgüldenkraut, Krauseminze fügen ihre Aromen zu den 35 Prozent Volumen Alkohol hinzu und so entsteht der Reichs Post Bitter.

Alles ist wie seit fast 180 Jahren handgemacht. Damit ist die Destille, die auch schon den Hof von Friedrich II. belieferte, auch ein Teil der Geschichte von Bad Homburg. „Ich liebe den besonderen Geschmack und den feiern wir in unserem neuen Domizil“, sagt Brennmeister Stefan Alles. An seinem neuen Standort in der Saalburgstraße 4 ist der Reichs Post Bitter mittlerweile seit einem Jahr ansässig und das wurde mit Gruppenführungen durch Brandmeisterin Chiara Mascica gefeiert.

Wer keine Zeit für das Hoffest zum Einjährigen hatte, kann sich die Destille auch zu den normalen Öffnungszeiten ansehen. Diese sind dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr ansehen. Dort sind auch viele Fundstücke aus der Geschichte des Reichs Post Bitter ausgestellt. Auch Führungen können für zehn bis zwölf Personen gebucht werden.