„Grüne Karte“ für Bad Homburg - Kurstadt besteht den Hitze-Check

Der Bad Homburger Kurpark gehört mit über 40 Hektar Fläche zu den größten und schönsten Kurparklandschaften Deutschlands. - Foto: Stadt Bad Homburg

2. August 2024

Bad Homburg (ut). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in knapp 200 deutschen Städten einen „Hitze-Check“ gemacht und dabei das Verhältnis von versiegelten Flächen zu Grünflächen untersucht. Unter Flächenversiegelung versteht man allgemein das Bedecken des natürlichen Bodens durch betonierte Flächen und Bauwerke. Versiegelte Flächen speichern mehr Hitze als Naturflächen. Asphalt wandelt die einfallende Strahlungsenergie zum Beispiel fast vollständig in Wärme um. Je mehr Beton und Asphalt es in einer Stadt also gibt, umso heißer wird es.

Von den zwölf im „Hitze-Check“ berücksichtigten hessischen Städten wurden nur zwei als positive Beispiele hervorgehoben: Bad Homburg v. d. Höhe und Marburg erhalten die „Grüne Karte“. Für die Bewertung wurde der Anteil an Flächenversiegelung und Grünflächen mit klimaregulierendem Effekt (Grünvolumen) betrachtet. Der deutsche durchschnittliche Anteil der Versiegelung an der Siedlungs- und Verkehrsfläche liegt bei 45 Prozent. Eine „Grüne Karte“ erhielten die Kommunen, die auf diesem Wert oder darunter liegen (Bad Homburg: 44,7 Prozent) und ein relevantes Grünvolumen aufweisen.

„Durch den großen Kurpark und zahlreiche weitere Naturflächen im Stadtgebiet hat Bad Homburg ein großes Grünvolumen, auch in Relation zu bebauten Flächen. Dies kommt nicht nur der Biodiversität zugute und schmückt unsere Stadt, es schützt auch Mensch und Tier vor zu großer Hitzeeinwirkung“, sagt Bürgermeister und Nachhaltigkeitsdezernent Dr. Oliver Jedynak.

Darüber hinaus können Bürger:innen auch einen Beitrag leisten, indem sie ihre Gärten und Anwesen grün gestalten. „Deshalb prämiert die Stadt regelmäßig mit dem Wettbewerb ,Blühendes Bad Homburg‘ die schönsten Vorgärten, Balkone und Höfe und appelliert an die Bevölkerung, keine Schottergärten anzulegen“, so Jedynak.