Ein boom!bastisches Design-Wochenende mit Streetfood und Live-Musik steht bevor

26. April 2023

Bad Homburg v. d. Höhe (pit/ut). Dass ein noch junges Festival eine mehrjährige Pause übersteht, ist nicht selbstverständlich. Den Machern des Boom! Design Festivals ist das jedoch gelungen. Am kommenden Wochenende geht die fünfte Auflage des größten Designmarkts Hessens voraussichtlich sogar gestärkt aus der Corona-Pandemie hervor.

Mehr als 150 Aussteller mit mehr als 1000 Produkten, ein Foodtruck-Parcours, Live Musik und Straßenkünstler sowie ein abwechslungsreiches Kinderprogramm sprechen in diesem Jahr große und kleine Besucher an. Von Hamburg bis Bad Homburg vom Rhein-Main-Gebiet bis Spanien reisen Designer, junge Labels und bekannte Marken der Handmade-, Design- und Streetfood-Szene in die Kurstadt.

Die Kur- und Kongreß-GmbH verwandelt gemeinsam mit der Designerin „AnneSvea“ (alias Anne Heisig) und dem Stadtmarketing Bad Homburg die Innenstadt vom Kurhaus über die Louisenstraße bis hin zu den Louisen Arkaden in einen Designer-Hotspot mit Straßenmusik und Leckereien. Am Samstag, 29. April, und Sonntag, 30. April 2023 (jeweils von 11 bis 18 Uhr) sind Bummeln, Schauen und Kaufen in Wohlfühlatmosphäre angesagt.

„Wir freuen uns sehr, dass das Festival endlich wieder starten kann. Boom! ist ein Festival für jeden, ob Familie, Jugendliche oder Kurgäste. Es verbindet die Freude am Einkaufen und Entdecken mit der einzigartigen Aufenthaltsqualität unserer Innenstadt“, ist Oberbürgermeister Alexander Hetjes vom Festival überzeugt und fügt an: „Das Festival führt neue Kundschaft aus ganz Rhein-Main in die Kurstadt und ist dank der Einbindung lokaler Unternehmen eine tolle Mischung aus regional und lokal.“ In Anbetracht des sehr gekürzten Budgets sei im Vorfeld der Planung die Frage aufgetreten, ob Boom! wieder an den Start gehen könne. Das Stadtoberhaupt versichert jedoch: „Das Festival finanziert sich durch Einnahmen und Sponsorengelder quasi selbst.“

Seit 2016 ist Boom! ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtmarketing sowie Kur- und Kongreß-Gmbh – und seit 2017 sind die Louisen Arkaden als Unterstützer und Austragungsort mit im Boot. „Die Zusammenarbeit und kreative Ideenfindung mit vielen lokalen Akteuren und Akzeptanz des Handels bei diesem Festival war von Beginn an enorm wichtig für die gute Entwicklung von Boom und ich freue mich, dass es wieder in dieser Form organisiert werden konnte“, so Kurdirektor Holger Reuter.

Für jeden was dabei

Designfans und Familien finden alles, was das Herz begehrt, und alles, von dem sie bis jetzt noch nicht wussten, dass sie es unbedingt brauchen. Kissen, Taschen und Kleidung aus edlen und nachhaltigen Stoffen, handgestrickte Accessoires, Baby- und Kinderkleidung, die mitwächst, Schmuck-Unikate, keramische Designobjekte, Papierskulpturen, originelle Illustrationen, Buchstaben aus Beton, innovative Kleinmöbel, Kunst auf Holz gedruckt, Salz- und Gewürzdesign, Retro-Designerbrillen, wetterfeste Stofftaschen, Monster und schräge Viecher aus Bio-Baumwollplüsch und noch etliches mehr lässt sich an den Ständen entdecken.

Auch Streetfood-Fans kommen beim fünften Boom! Design Festival auf ihre Kosten. Der Foodtruck-Parcours zwischen Kurhausplatz und Louisenstraße macht Lust auf mehr mit schmackhaften, kulinarischen Highlights wie süßen oder herzhaften Volpenos, mexikanischen Spezialitäten, heimischen Wildspezialitäten, saftig-süßen Churros, Patisserie-Teilchen, veganen Bowls oder Gourmet-Popcorn – ein Fest für alle Sinne. Ende April wird schließlich auch der Beach-Club im Garten hinter dem Kurhaus wiedereröffnen.

Kinopolis in den Louisen Arkaden

Bei einem Festival darf natürlich auch die Musik nicht fehlen: An vier verschiedenen Straßenmusik-Spots (Kurhaus, Louisenstraße, Louisen Arkaden und Louisen Arkaden Platz) spielen Singer-Songwriter unplugged Live-Musik. Aus der eigenen Feder oder individuelle Coversongs, von Rock, Pop bis Indie und Jazz. Zehn Bands und Solokünstler sorgen mit insgesamt über 25 Stunden handgemachter Musik für Flair und Stimmung zwischen den Shoppingpausen. Cineastisch wird es, wenn Kinopolis auf Boom! trifft: Popcornduft und Kinosongs klingen durch die Louisen Arkaden und stimmen schonmal auf das kurz vor der Eröffnung stehende Kino am Bahnhof ein.

Auch zum Mitmachen hält Boom! einiges bereit: Im Kurhaus kann man seine künstlerischen Fähigkeiten beim Bemalen von Keramik unter Beweis stellen. Das im Mai in der Altstadt eröffnende Atelier KeramikTRaum bietet hierfür Rohlinge zum Bemalen an. Finalisiert werden die individuellen Arbeiten anschließend im Atelier. Ebenfalls im Kurhaus sorgt das Frauennetzwerk „Die Feldbergerin“ für ein Rundum-Sorglos-Paket an „Frühlingsgefühlen“. Von Mini-Fotoshooting, über Stilberatung erzeugt dieses Netzwerk von Macherinnen eine enthusiastische Atmosphäre.

Auf dem Kurhausvorplatz gibt es für die Kleineren den Kreativ-Workshop der Kinderkunstschule Bad Homburg. Unter Anleitung werden Kreisel bemalt und verziert. Clownin CorinaRamona sorgt mit Riesenseifenblasen und Clownerie auf dem Kurhausplatz für gute Stimmung. In den Louisen Arkaden sorgt Clown Manioli mit Luftballons für kleine Freuden und Kinder können sich schminken lassen. Auf der Louisenstraße kann man zudem verschiedenen Sprayartists über die Schulter schauen und dabei zusehen, wie während des Festivals kleine Kunstwerke mit Bad Homburg Motiven entstehen. An einigen der aufgestellten Flächen darf auch selbst mal zur Dose gegriffen werden. Alle Mitmachaktionen für Kinder sind kostenfrei.

Lokale Wirtschaft wird einbezogen

Die Einbeziehung von Künstlern oder neuen Unternehmen führt zu immer wieder neuen Impulsen und frischem Wind in der Programmausgestaltung. Marktmacherin Anne Heisig und die Leiterin des Stadtmarketings, Nina Gerlach, können das nur unterstreichen. „Wir versuchen daher immer auch die lokale Wirtschaft mit einzubeziehen, um Synergien für die Aussteller und das Festival zu schaffen,“ so Gerlach. „Der Erfolg des Festivals liegt in der Akribie und Liebe zum Detail“, ergänzt Oberbürgermeister Hetjes.

Besonders nach Corona sei der Erfolg des Marktes keine Selbstverständlichkeit, weiß Anne Heisig. Denn die Handmade-Szene habe sich verändert. Besonders in dieser Sparte des Kreativmarktes haben sich viele Akteure nach anderen Verdienstquellen umgeschaut und seien nicht wieder ins Business eingestiegen. „Das Gute: Es gibt viele neue, talentierte und professionelle Labels auf dem Markt, die uns viele tolle Produkte mitbringen“, freut sich Anne Heisig. Die Veranstalter sind sicher: Es wird wieder boom!bastisch! – Fotos: Gerlach/Pfeifer

Der Eintritt ist frei.

Mehr zum Boom! Design-Festival, zum Programm und den Ausstellern unter: www.boom-designmarkt.com.