Kino mit guter ÖPNV-Anbindung

Bald heißt es „Film ab“ im Kinopolis „Am Wasserturm“

30. Mai 2023

Bad Homburg. Vor weniger als einem Jahr konnte der Hamburger Projektentwickler und Investor Procom Invest GmbH & Co. KG gemeinsam mit Generalunternehmer Lupp, Vertreter:innen der Stadt sowie den künftigen Mietern Richtfest für den neuen Kino-Campus „Am Wasserturm“, Basler Straße 1, feiern. Seit Anfang Mai haben die Nahversorger Alnatura sowie Lidl ihre Pforten geöffnet und der Club Fitseveneleven ist von seinem bisherigen Standort in der Louisenstraße hierher gezogen. Allein der Ankermieter Kinopolis befindet sich noch im Ausbaustadium, jedoch vollkommen im Zeitplan und somit auf der Zielgeraden. Das bestätigten auch jeweils die beiden Baustellenrundgänge in den vergangenen Monaten, bei denen Dr. Gregory Theile, Geschäftsführender Gesellschaft der Kinopolis Management Mulitplex GmbH, über die Baufortschritte berichtete und die geplante Ausstattung erläuterte.

Der große Saal im Dezember 2022.

„Es wird sieben Säle mit insgesamt 950 Plätzen geben, jeder von ihnen wird anders gestaltet“, kündigt Gregory Theile an. In jedem wird es jedoch gleichermaßen eine Dolby-Atmos-Beschallung geben. Während der große Saal schon im vergangenen Dezember für den Ausbau fertig war, ist es im Mai dieses Jahres Saal sieben, der am weitesten fortgeschritten ist: „Die Firmen ziehen von Saal zu Saal.“ Gerade werden die Wandleuchten installiert: „Die Ringleuchten sind eine Sonderanfertigung, die wir schon für das Haus in Aschaffenburg haben anfertigen lassen.“ Einfach so machen sie für den unbedarften Betrachter zunächst nicht viel her: „Doch ihre Wirkung ist klasse.“ Überhaupt gibt es so manches, was in anderen Städten schon erprobt wurde, aber nicht in jedem Kinopolis zu finden ist, allerdings: „In Bad Homburg ist alles Premium und passt in die Zeit.“

Zum Beispiel soll es eine separate, voll ausgestattete Bar mit Aufenthaltsbereich sowie Getränken und kleinen Snacks geben, die für die übrigen Häuser des traditionsreichen Familienunternehmens „untypisch sind“. „Hier können Gäste des Premium-Bereichs Bestellungen tätigen und sie bekommen sie an ihrem Platz serviert – selbstverständlich nur vor der Vorstellung“, räumt Gregory Theile lächelnd ein. An jedem Sitzplatz wird es übrigens kleine Tische sowie Handy-Lademöglichkeiten geben.

Ein guter Moment, mal aufzuzählen, was noch so an Ausstattung geboten wird: Akustische Wand und Deckenlautsprecher sorgen für ein außergewöhnliches Sounderlebnis, bei den fünf verschiedenen Bestuhlungsvarianten handelt es sich um Premium-Sitze ganz hinten im Saal, davor eine für Bad Homburg individuell entwickelte Sofabestuhlung, dann die Komfort-Standardstühle mit neigbarer Rückenlehne, in drei Sälen insgesamt 40 D-Box-Sitze, die sich synchron zur Handlung bewegen, sowie in der ersten Reihe Liegesitze mit Fußablage. Außerdem werden herausnehmbare Stühle installiert, damit Rollstuhlfahrer Platz haben. Und während Dolby-Atmos für den akustischen Kino-Genuss sorgt, sind die Laserprojektoren für den Augenschmaus zuständig.

Die Preise für die unterschiedlichen Sitzebereiche variieren selbstverständlich, so kostet zum Beispiel D-Box sechs Euro und Premium vier Euro mehr. Die Erfahrung habe übrigens gezeigt: „Die D-Box-Sitze sind immer die ersten, die weg sind.“

Weiter geht’s im Eingangsbereich: „Hier werden sowohl Garderobe als auch Popcorn-Produktion zentral installiert.“ Selbstverständlich sind hier dann auch die Theken für Ticketverkauf und das typische Kino-Sortiment zu finden. Allerdings geht der Trend immer häufiger zum Online-Verkauf der Tickets, wobei die diversen Snacks dann schon zubuchbar sind – Bestellungen für den Premium-Bereich warten dann womöglich sogar schon auf die Gäste.

Blick zurück auf Pandemie-Zeiten

Es geht also alles voran, der Eröffnung im Sommer dürfte nichts im Wege stehen. „Im schlimmsten Fall bekommen wir zwischendurch noch eine neue Idee“, sagt Gregory Theile augenzwinkernd. Etwas ernster wird er bei einem Blick auf die Pandemie-Zeit, jedoch: „Dank der Corona-Hilfen sind wir mit einem blauen Auge davongekommen.“ Elf Monate mussten alle Häuser geschlossen und die Mitarbeiter acht Monate zu Hause bleiben. Die konnten ihre Untätigkeit allerdings nicht so richtig genießen und sind von sich aus hin und wieder an ihren Arbeitsplatz gekommen, um nach dem Rechten zu sehen und wenigstens die Toilettenspülungen zu betätigen.

Der Film „Avatar“ habe dann für einen schönen Auftakt ins Jahr 2023 gesorgt: „Er hatte in Deutschland über 11 Millionen Besucher:innen – es ist über 10 Jahre her, dass ein Film das geschafft hat.“ Zwar liegen die Zahlen noch hinter 2019, doch „Super Marios Bros“ und „Manta Manta“ seien gut angekommen: „Der April war der erste Monat, der die Zahlen vor der Pandemie übertroffen hat.“ Die Produktionskosten für Filme seien jedoch deutlich gestiegen, um rund 20 Prozent: „Das liegt vor allem an den Hygieneanforderungen.“ Denn auch wenn die Masken im Allgemeinen gefallen sind, am Set müssten strenge Vorschriften eingehalten werden, damit durch Ausfall eines Darstellers, womöglich eines Hauptdarstellers, kein Film-Stopp eintrete.

Blick nach vorn

Zuversichtlich blickt der Geschäftsführer auf jeden Fall in die nahe Zukunft und verrät schon mal, was außer Blockbustern noch so alles im Bad Homburger Kinopolis zu sehen sein wird, um den „Wünschen und Ansprüchen der Kinobegeisterten“ gerecht zu werden: zum Beispiel Programmkino, Live-Übertragungen aus der Met, Superbowl oder auch Sonder-Events im Anime-Bereich. Freuen dürfen sich die Besucher:innen obendrein auf die Reihe „Best of Cinema“. Und was wird es beim Start in der Basler Straße geben? „Wenn wir wie geplant im Sommer eröffnen, laufen gerade ‚Mission Impossible 7‘, ‚Oppenheimer‘ und ‚Barbie‘.“

Über Procom Invest

Die Procom Invest GmbH & Co. KG wurde 1974 gegründet. Seit der Gründung wurden durch Procom Invest Objekte im Wert von mehreren Milliarden Euro realisiert. Als inhabergeführtes Unternehmen mit Sitz in Hamburg beschäftigt Procom Invest 50 Mitarbeiter.  Aktuell bearbeitet Procom Invest ein Investitionsvolumen von ca. 900 Millionen Euro mit einer Fläche von ca. 150.000 Quadratmetern gewerblicher Nutzung. Darüber hinaus sind ca. 1.100 Wohneinheiten in Planung und Realisierung. Procom Invest ist bundesweit aktiv als Projektentwickler, Investor und Vermieter. Die Bandbreite der Expertise reicht von Handels-, Büro- und Wohnimmobilien über Hotelgebäude bis hin zur Entwicklung ganzer Quartiere. Mehr Infos auf www.procominvest.de.