4600 Stunden Lernen für einen "schönen und menschlichen Beruf"

Die Erleichterung nach dem Examensstress ist den 17 Auszubildenden, die die Prüfungen zur Gesundheits- und Krankenpfleger:in bestanden haben, anzusehen. Mit ihnen freut sich die stellvertretende Leiterin des Bildungsinstituts, Bettina Maibach (untere Reihe links). - Foto: Hochtaunus-Kliniken

11. Mai 2022

Bad Homburg (ut). Nach drei Jahren Ausbildung am Bildungsinstitut der Hochtaunus-Kliniken haben 17 Auszubildende in diesem Jahr ihre Examensprüfungen zur Gesundheits- und Krankenpfleger:in bestanden. Ein Großteil von ihnen bleibt den Hochtaunus-Kliniken treu und verstärkt  das Pflegeteam an den Standorten Bad Homburg und Usingen.

2.500 Stunden Praxis und 2.100 Stunden Theorie liegen hinter ihnen. Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin/-pfleger, die 14 Frauen und drei Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren am Bildungsinstitut der Hochtaunus-Kliniken nun erfolgreich absolviert haben.   Eine Zwischenprüfung und schließlich das Examen mit zahlreichen Prüfungen mussten sie bewältigen. Nach dem Examensstress konnten die Absolventen jetzt aufatmen und ihre Zeugnisse bei einer kleinen Feierstunde im Bildungsinstitut entgegennehmen. Dabei setzten sie ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Ukraine-Kriegs:  Auf den finanziellen Zuschuss für die Examensfeier haben die Absolventen verzichtet und das Geld komplett für die Ukraine-Hilfe der Kliniken gespendet.

Tag der Pflege

Der Internationale Tag der Pflege findet alljährlich am 12. Mai statt. Er erinnert an den Geburtstag der Begründerin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, und soll auf den hohen Stellenwert der Pflege im Gesundheitsbereich aufmerksam machen.

Nun  sind  die Auszubildenden bestens gerüstet  für den Start ins Arbeitsleben. Das führt die meisten von ihnen in vertrautes Terrain: 14 Absolvent:innen unterstützen seit April die Kollegen der Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg und Usingen. Sie arbeiten auf den Pflegestationen, im Intensivzentrum sowie in der Zentralen Notaufnahme und im OP.

Zwei junge Frauen waren spitze und haben sich mit außergewöhnlich guten Leistungen ein Stipendium erarbeitet.

Eine schöne Bestätigung auch für Kursleiterin Jutta Stübig, die ihre Schüler:innen  drei Jahre lang auf den facettenreichen Beruf vorbereitet hat. Ein Beruf mit Zukunft, denn Pflegepersonal ist gefragt. Als Gesundheits- und Krankenpfleger:in können die Absolventen unter anderem in Krankenhäusern, Facharztpraxen, Reha-Kliniken und Gesundheitszentren arbeiten. Auch Alten- und Pflegeheime, Wohnheime für Menschen mit Behinderungen sowie Einrichtungen der Kurzzeitpflege oder Pflegestützpunkte suchen händeringend nach gut ausgebildetem Personal.

Neben den guten Zukunftsaussichten ist die Erfüllung für die Auszubildenden der wichtigste Grund, weshalb sie sich für diesen Beruf entschieden haben, wie Annabel Peine,  eine der 17 Auszubildenden, sagt: „Die Pflege ist ein unglaublich schöner und menschlicher Beruf, voller Information und Spannung.“

Information

Wer sich für eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger:in interessiert, ist beim Bildungsinstitut der Hochtaunus-Kliniken willkommen. „Wir  haben noch Ausbildungsplätze frei und freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen“,  sagt  die stellvertretende Institutsleiterin Bettina Maibach. Der neue Kurs beginnt zum 1. Oktober 2022. Ein mittlerer Schulabschluss oder Hauptschulabschluss plus erfolgreich abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung oder eine mindestens einjährige Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege sind neben guten Deutschkenntnissen die Voraussetzung  für Bewerber. Quereinsteiger sind übrigens willkommen. Detaillierte Infos finden Interessierte auf der Website der Klinik unter  https://www.hochtaunus-kliniken.de.