6. Dezember 2023

Oberursel (pit). Seit nunmehr 30 Jahren wird am 3. Dezember der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Gedenk- und Aktionstag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern (mehr hierzu auf Wikipedia).

Die Angehörigen der Oberurseler Werkstätten haben diesen Tag bereits am vergangenen Freitag, 1. Dezember in der Kumeliusstraße / Ecke Vorstadt begangen – und mit kleinen Gaben das Wohlergehen der Passanten ins Visier genommen. Denn im Vorfeld hatten sie insgesamt 200 kleine liebevoll gestaltete Sterne aus Holz hergestellt, die sich prima als Weihnachtsschmuck eignen. Außerdem gab es Schoko-Weihnachtsmänner, heißen Kaffee und O-Saft fürs leibliche Wohl.

„Damit möchten wir das Bewusstsein schaffen, dass es diesen Tag gibt und zeigen, was wir können und machen“, so Betriebsleiter Andreas Knoche. Immerhin werden von den Oberurseler Werkstätten viele Produktionsleistungen angeboten, doch es gebe nicht viele Möglichkeiten dieses Angebot der Öffentlichkeit zu präsentieren: „Außer natürlich an unserem alljährlichen Tag der offenen Tür, der 2024 im April stattfinden wird.“ Und mit Blick auf die Holzsterne versichert Andreas Knoche: „Wir haben viele kunstaffine Leute bei uns, die solche Sachen in Handarbeit herstellen.“

Doch nicht diese allein können alljährlich ihr Können beweisen, denn die Akzente werden immer mal anders gesetzt. „Wir haben anlässlich dieses Aktionstags auch schon ein Fußballturnier oder eine Bahnhofsaktion veranstaltet und im vergangenen Jahr eine Kuchenspende ins Hospiz gegeben“, erinnert sich Knoche, der in diesem Jahr selbst ein kleines Jubiläum hatte, denn seit zehn Jahren versieht er seine Aufgabe als Betriebsleiter der Oberurseler Werkstätten.

Übrigens war diese Aktion Bestandteil des aktuell laufenden städtischen Weihnachtsprogramms. „Wir unterstützen die Werkstätten immer wieder sehr gern bei ihrer Integrationsarbeit“, sagt Citymanager Markus Scholl, der daran tatkräftig mitwirkte.