Verschiedene Maßnahmen in den Herbstferien erfolgreich umgesetzt

Modernisierung der Taunusbahn geht voran

Felsberäumung an der Strecke aus Richtung Hasselborn. - Foto: VHT

4. November 2023

Hochtaunus (ut). Die Komplettsperrung der Taunusbahnstrecke in den Herbstferien wurde gut genutzt. Mehrere notwendige Instandhaltungsmaßnahmen entlang der Strecke wurden gebündelt und innerhalb einer Woche komplett umgesetzt. Und: Der erste Bogen des Viadukts in Neu-Anspach ist fertig saniert.

Viele Einwohner Neu-Anspachs und aus der Umgebung haben gemerkt, dass etwas passiert – die Straße unter dem Eisenbahnviadukt ist wieder für den Autoverkehr freigegeben. Denn der große Bogen, unter dem die Straße durchführt, ist mittlerweile fertiggestellt. Das ist augenscheinlich. Es wurden während der Betriebsunterbrechung jedoch noch weitere Arbeiten durchgeführt:

Die Durchfahrt durch das Viadukt in Neu-Anspach ist wieder freigegeben. – Foto: VHT

Das Viadukt hat ein völlig neues Geländer erhalten. Der Austausch war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Entlang der gesamten Strecke fanden Restarbeiten an der neuen Leit- und Sicherungstechnik statt, die im Sommer in Betrieb genommen wurde. Hier wurden zum Beispiel Stützwände und Kabeltröge befestigt und erneuert. In Grävenwiesbach, Hundstadt und Wilhelmsdorf wurden Streckenabschnitte gestopft und Weichenmotoren in Grävenwiesbach und Brandoberndorf ausgetauscht.

Die Gleisstopfmaschine im Einsatz in Grävenwiesbach. – Foto: VHT

Stopfen bedeutet, dass der Schotter im Gleisbett maschinell gerüttelt und aufgefüllt wird, um Unebenheiten an der Gleislage auszugleichen. Zwischen Grävenwiesbach und Hasselborn wurde an der Trasse eine sogenannte Felsberäumung durchgeführt. Hierbei klopfen abgeseilte Fachkräfte loses Gestein ab und sichern somit den Felshang am Gleis langfristig gegen Steinschlag. Insgesamt wurden 16 Container Geröll abgefahren. An diversen Stellen der Strecke wurde zudem Grünschnitt und Fällungen morscher Bäume durchgeführt. Auch dies dient zusätzlicher Sicherheit und höherer Betriebsstabilität.

Landrat Ulrich Krebs (CDU), der auch Verbandsvorsitzender des VHT ist, zeigt sich zufrieden: „Durch die Bündelung der Maßnahmen konnte die Sperrzeit verringert werden, das ist für alle gut. Viele kleine Maßnahmen erhöhen zusammen an der Strecke die Betriebsstabilität insgesamt. Neben der in diesem Jahr komplett erneuerten und erfolgreich in Betrieb genommenen Leit- und Sicherungstechnik der Strecke ist dies ein weiterer Schritt der Modernisierung und Ertüchtigung der Taunusbahn für die Zukunft.“