Kompass-Kommune - Intelligente Beleuchtung als Lösung

Bürgermeister Leonhard Helm mit Mitarbeitern und Experten schauen sich unter anderem die Parkanlagen in Königstein an. Hier in der Konrad Adenauer Anlage gibt es Abseits des Hauptweges dunkle Stellen. - Foto: Stadt Königstein

15. Februar 2023

Königstein (ut). Wo fehlt Beleuchtung, wo sind Ecken in der Stadt, an denen sich Menschen ungern aufhalten? Bürgermeister Leonhard Helm und Katya Hengen, Leiterin des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, waren mit einem Team von Mitarbeitern, Polizei sowie Hessischem Landeskriminalamt unterwegs in der Innenstadt um nach kritischen Punkten zu schauen. Die Begehung fand im Rahmen der Mitgliedschaft Königsteins als Kompass-Kommune statt.

Königsteiner:innen hatten schon im vergangenen Herbst im Rahmen einer Befragung kritische Orte, die ihnen zu dunkel und nicht sicher schienen, der Stadt gemeldet. Diese Orte wurden jetzt vom Kompass-Team besucht, um in einem weiteren Schritt zu überlegen, wie man die Orte sicherer machen kann. Ein Teil der Straßenlaternen ist bereits auf LED umgerüstet, was auf öffentlichen Straßen zu mehr Helligkeit führt, damit sich Autofahrer und Fußgänger optimal orientieren können und der Kriminalität vorgebeugt wird. Damit ist eine Reduzierung der Lichtleistung in den Abendstunden wegen Energieeinsparung kein Thema mehr.

Bürgermeister Leonhard Helm: „Als Kompass Kommune wollen wir das Sicherheitsgefühl in unserer Stadt steigern. Dazu gibt es einen Austausch mit Fachleuten und wir haben den Präventionsrat gegründet, der aus verschiedenen Mitgliedern der Stadtgesellschaft zusammengesetzt ist und verschiedene Initiativen berät und zusammen mit der Stadt umsetzt.“

Der Weg zum Thema Beleuchtung ging vom Rathaus durch den Burgweg über die Kirchstraße und Klosterstraße zur Konrad-Adenauer-Anlage, dann über den Kapuzinerplatz in den Kurpark. Bodo Wolff: „Gerade in der Konrad Adenauer Anlage könnten noch einige Bereich besser beleuchtet werden. Insgesamt ist Königstein allerdings ein sicherer Ort.“

An einigen Stellen im Kurpark wurde bei der abendlichen Begehung eine unzureichende Beleuchtung festgestellt. Die Lösung könnte eine intelligente Beleuchtung mit eingebautem Bewegungsmelder sein, der Fußgänger und Radfahrer erkennt, die sich erst einschaltet, wenn tatsächlich Licht gebraucht wird. Dieses intelligente Zusammenspiel von LED-Beleuchtung und Sensorik reduziert zudem den Stromverbrauch im Vergleich zu einer konstanten Straßenbeleuchtung erheblich.