Nachhaltigkeitsbericht 2021: HWB weiterhin gut unterwegs

4. Oktober 2022

Hofheim (ut). Die Hofheimer Wohnungsbau GmbH hat ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Im Fokus stehen die vergangenen beiden Geschäftsjahre. Im Sinne der Ressourcenschonung erscheint der Bericht nicht als Druckversion, sondern ausschließlich online.

„Der zweite Nachhaltigkeitsbericht ist logische Konsequenz der Aktivitäten, die wir als Stadt angehen. Wir sind seit zehn Jahren FairtradeStadt – wir waren dies als eine der ersten in Hessen und Deutschland. Wir haben uns zudem bei 2030 – Agenda für Nachhaltige Entwicklung verpflichtet“, erklärt Bürgermeister und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Vogt, „deswegen finde ich es gut, dass wir erneut einen entsprechenden Bericht für den Wohnungsbau herausgeben. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist schon im Sinne der Wohnungsbindung gegeben – wir haben kaum Fluktuation bei unseren Mietern, aus meiner Sicht ein absolutes Gütesiegel für die Gesellschaft.“

HWB-Geschäftsführer Norman Diehl zur strategischen Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Arbeit einer städtischen Baugesellschaft: „Ein Nachhaltigkeitsbericht ist nicht mit einem Umweltbericht gleichzusetzen. Das Thema Nachhaltigkeit bildet bei uns die Dimensionen Ökologie und Soziales ab und dazu kommen ökonomische Kennzahlen. Denn es gibt nicht nur die eine Perspektive, sondern wir arbeiten mit Zielkonflikten. Wir wollen uns bei strategischen Unternehmensentscheidungen nach wie vor von allen drei erwähnten Säulen leiten lassen – klar ist aber, dass dabei Abwägung gefragt ist. Manchmal muss man bei einem Ziel zurückstecken, damit ein anderes, noch wichtigeres, erreicht werden kann.“

In keinem Bereich werde der Faktor Nachhaltigkeit deutlicher, als im Bausektor. „Diese Aspekte beschäftigen uns beim Bauen seit Jahrzehnten. Es sind Zahlenspiele und Detailfragen, die in der Planungsphase angestellt werden – etwa die, wie Baustoffe entstehen, welcher Energieeinsatz dabei notwendig ist, oder ob man sie wiederverwenden kann. In der Umsetzung wird es noch komplizierter, weil komplexe Abwägungen erforderlich sind, dann kommt die Kostenfrage ins Spiel“, erklärt dazu HWB-Geschäftsführer Josef Mayr.

Nachhaltiges Handeln sei für die Hofheimer Wohnungsbau GmbH also nicht neu. Beim Thema Ökologie könne sie zum Beispiel darauf verweisen, dass ihre Neubauten seit vielen Jahren im Passivhaus-Niveau errichtet werden sowie in zwei der letzten drei großen Neubauprojekte Mieterstrommodelle mit Photovoltaikanlagen realisiert wurden. Das CO2-Monitoring ihres Gebäudebestands lieferte der HWB weiter konkrete Zahlen, dass sich Modernisierungsmaßnahmen und entsprechende Standards im Neubau positiv auf den Ausstoß an Treibhausgasen und auf die Energiebilanz der HWB auswirkten. Nicht zuletzt profitierten die Mieter – bei energetischer Sanierung im Wohnungsbestand – durch niedrigere Heizkosten und neugestaltete Gebäude- und Wohnflächen wie etwa vergrößerten Balkonen. Und gerade in der aktuellen Energiekrise profitierten die Mieter nach den energetischen Sanierungen durch niedrigere Verbräuche.

„Wir sind weiterhin gut unterwegs in Sachen Nachhaltigkeit. Wir können auch weiterhin die ökologischen Zahlen erreichen und ich bin zuversichtlich, dass wir alle damit verbundenen Themen gut abarbeiten werden. Wichtig wird dabei sein, dass es zum Erreichen der Ziele auch zukünftig passende Förderprogramme geben wird. Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir die etablierten Maßnahmen und die, die geplant sind, einer größeren Öffentlichkeit näherbringen – diesmal für den Zeitraum der vergangenen zwei Jahre“, sagt Norman Diehl.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2021 ist für die Öffentlichkeit auf der HWB-Website www.hwb-hofheim.de hinterlegt.