Mobilität gestern, heute und morgen

Dritter Innovationstag bei der Firma Erlenhoff

Von Petra Pfeifer, 21. Juli 2022

Neu-Anspach. „Sommerfest und Autoschau kann in unserer Branche jeder“, sagten sich Geschäftsführung und Mitarbeiter des Autohauses Erlenhoff vor wenigen Jahren und überlegten, was sie anders machen könnten. Heraus kam der Innovationstag, der zwei Jahre wegen Corona pausieren mussten, nun jedoch zum dritten Mal veranstaltet wurde. Was steckt dahinter?

Verkaufsleiter Thomas Ziemer: „An diesem Tag möchten wir die Innovationen vorstellen, die das Autohaus und die Marken, die wir hier verkaufen, zu bieten haben.“ Dabei handelt es sich um Modelle aus der Volkswagengruppe und mit Blick auf die E-Mobilität noch zwei kleine Nutzfahrzeuge, die von Cenntro und Tropos stammen. „Allerdings gehört nun Tropos zu Centro“, merkt Ziemer an. Aber auch Kooperationspartner nutzen diese Gelegenheit, sich und ihr Angebot vorzustellen.

An diesem Tag steht weitestgehend Überhaupt E-Mobilität weitestgehend im Mittelpunkt, ist sie doch seit längerer Zeit in aller Munde. Eine gute Gelegenheit mal mit den ein oder anderen Missverständnissen aufzuräumen, die rund um das Thema kursieren. Zum Beispiel für das hierfür benötigte Lithium aus Chile stamme und durch dessen Förderung den Einheimischen das Grundwasser entzogen werde: „Tatsächlich ist der größte Anbieter Australien und dort wird es im Tagebau gefördert.“

An anderer Stelle informiert Christian Bangert, Geschäftsführer der Armin Ott Elektro- und Gebäudetechnik GmbH in Usingen, wie ein Ladeaufbau in einem Einfamilienhaus realisierbar ist, wie die Ladeinfrastruktur zustande kommt oder berät hinsichtlich einer Ladestruktur für gleich mehrere Parteien. „Wir sind ein zertifizierter Fachbetrieb für E-Mobilität“, verrät Bangert, der schon seit sechs Jahren einen E-Golf als Firmenfahrzeug fährt.

Weiter geht der Rundweg zu den kleinen Nutzfahrzeugen, einem Kasten- und einen Pritschenwagen. „Sowohl der Tropos als auch Cenntro haben eine übersichtliche Reichweite, sie sind überwiegend zur Verwendung in Kommunen gedacht“, erläutert Thomas Ziemer. Damit gehörten sie zu den wenigen derzeit erhältlichen E-Fahrzeugen, die exakt auf diese Kundengruppe zugeschnitten seien.

Beim Blick auf einen historischen Bulli, den ein Kunde für die Ausstellung an diesem Tag zur Verfügung gestellt hat, verrät Ziemer: „Im Herbst kommt der ID BuZZ.“ Die Designer hätten sich bei diesem neuen Modell an dem alten orientiert, er werde also eine relativ flache „Schnauze“ haben und auch das große VW-Logo sei übernommen worden.

Die Firma Activa Automobil Service GmbH, die Fahrzeugumbauten vornimmt, vertritt Verkaufsberater Stefan Ruch. Er hat einen Caddy dabei, der so umgerüstet worden ist, dass er – versehen mit einer Rampe und Zugseilen – zur Beförderung einer Person im Rollstuhl geeignet ist. „Wir sind aktuell auch dran, dass eine Fahrtrage in der langen Caddy-Version (Maxi) installiert werden kann“, so Rauch.