Klimakampagne erfolgreich gestartet – Interessierte Fragen rund um die Solarenergie

1. April 2022

Hofheim (ut). Zum informativen wie kurzweiligen Online-Auftakt zur Klimaschutzkampagne hatten sich am 21. März 2022 rund 25 Teilnehmende eingewählt. Stadtrat Bernhard Köppler begrüßte sie mit den Worten: „Wir müssen mit vollem Schub in die Kampagne einsteigen, die sich zunächst auf die Solarenergie konzentriert und nach und nach um weitere Klimaschutz-Themen wie Bauen und Wohnen, Verkehr und Mobilität oder Naturschutz und Biodiversität erweitert wird.“ Der Klimawandel und seine Folgen gingen alle an, das habe die Flutkatastrophe im Juli 2021 gezeigt. Hochwasser, Trockenheit, Stürme und andere extreme Wetterereignisse in Europa und weltweit würden häufiger auftreten – auch direkt vor unserer Haustür.

Mit der 2021 initiierten Klimakampagne will die Stadt Hofheim gegensteuern und braucht dazu die Unterstützung von Bürger:innen, Unternehmen, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen. Das Land Hessen gewährt der Stadt für die Kampagne einen Zuschuss von bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Da Hofheim Mitglied im hessischen Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ ist, erhöht sich die Förderung auf 90 Prozent.

Neben Stadtrat Köppler informierten beim Online-Auftakt der städtische Umweltbeauftragte Ulrich Disser sowie Markus Merkle von der Agentur Blumberg GmbH, Daniela Hohenwallner-Ries von der alpS GmbH, und Birgit Georgi, Strong cities in a changing climate, die gemeinsam mit der Umsetzung der Klimakampagne beauftragt sind.

„Bis 2050 soll die Stadt Hofheim klimaneutral sein. Mit der Klimakampagne sollen schrittweise der Hofheimer Klimaaktionsplan und diverse Einzelaktivitäten, wie LED Straßenbeleuchtung, Solaranlagen der Bürgerenergie-Genossenschaft SolarInvest oder die Teilnahme am Wattbewerb, zusammengeführt werden und deutlich an Fahrt aufnehmen. Dabei reichen die kommunalen Aktivitäten allein jedoch nicht aus, die Ziele zu erreichen. Hier sind Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine aufgerufen, sich zu beteiligen“, so Bürgermeister Christian Vogt, der sich freut, dass die Klimakampagne nun richtig durchstartet.

Daniela Hohenwallner-Ries stellte anhand von Grafiken und Videos eindrucksvoll die Erderwärmung dar, und im Vergleich der Sommer 2017 und 2018 zeigten Satellitenbilder, wie die Hitzewelle Europa verwandelt und grüne Flächen braun färbt.

Umweltbeauftragter Disser zeigte die Entwicklung der Photovoltaikanlagen in Hofheim: „Aktuell gibt es rund 500 Anlagen.“ Wenn das gesetzte Ziel erreicht werden solle, die Anlagenleistung bis Ende 2023 zu verdoppeln, müsste die gleiche Zahl also noch einmal hinzukommen. An Dächern mangelt es nicht: Insgesamt gibt es rund 9500 Gebäude in Hofheim, davon sind rund 6.500 Ein- und Zweifamilienhäuser.

Wer auf kurzem Weg ermitteln möchte, ob sein Dach geeignet ist, kann dies auf der Webseite Solarkastaster Hessen prüfen: https://www.energieland.hessen.de/solar-kataster.

Hier knüpften die meisten Fragen der teilnehmenden Bürger:innen an: Wo kann ich mich beraten lassen, ist mein Dach geeignet, wer fördert Solaranlagen, vereinbaren sich Denkmalschutz und Solaranlagen in der Altstadt, wann amortisiert sich eine Anlage, was ist mit Solaranlagen für den Balkon?

Der Ausblick auf die kommenden Aktionen und Angebote zum Thema Solar und Photovoltaik rundete den Online-Auftakt ab: In Kürze wird eine Webseite zur Klimakampagne online gehen, im Frühsommer ist ein Event für Eigenheimbesitzer:innen geplant sowie auch ein Unternehmerfrühstück. Auf der Agenda stehen weitere Online-Veranstaltungen mit Fachreferaten, Hinweisen zur Finanzierung und zu Anbietern sowie Praxisbeispielen.

In Kürze erscheint der erste Klimabrief, der über die Kampagne, was bisher geschah und was kommt, informiert und unter anderem auf der städtischen Homepage www.hofheim.de zu finden sein wird.

Wer bereits Fragen hat, kann sich gerne an den städtischen Umweltbeauftragten Ulrich Disser wenden, Telefon 06192-202.286, E-Mail: udisser@hofheim.de.