Untere Katstrophenschutzbehörde übergibt die Betreuung der Notunterkünfte

28. März 2022

Hochtaunuskreis (ut). Die Untere Katastrophenschutzbehörde übergibt die Notunterkünfte in Kronberg und Neu-Anspach, an die durch das Regierungspräsidium Darmstadt und den Hochtaunuskreis beauftragten Dienstleister, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hochtaunus e.V. und Caritasverband Hochtaunus e.V.

„Es ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten wichtig, dass wir mit dem Caritasverband Hochtaunus e.V. und dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Hochtaunus e.V., verlässliche und ausgezeichnete Vertragspartner zur Übernahme der Notunterkünfte finden konnten“, sagten Landrat Ulrich Krebs und Sozialdezernentin Katrin Hechler, bei der Übergabe, unisono und bedankten sich gleichzeitig bei den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen der Freiwilligen Feuerwehren des Hochtaunuskreises, des Maltester Hilfsdienstes (MHD), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Technischen Hilfswerks (THW) und allen freiwilligen Bürger:innen. Es sei keine Selbstverständlichkeit, mit welchem unermüdlichen Einsatz hier in den vergangenen Wochen die ehrenamtlichen Kräfte gearbeitet hätten, betonten beide und sprachen ihre Dankbarkeit gegenüber den Helfer:innen und deren Arbeitgeber:innen aus, die deren Einsatz mit Freistellungen unterstützt haben.

„Wir sehen es als unsere Verpflichtung, den in Not geratenen Menschen zu helfen und in dieser besonderen Situation beizustehen. Das gilt für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus allen DRK Ortsvereinigungen sowie für unsere hauptamtlichen Kräfte. Ohne diese professionelle und tatkräftige Unterstützung aller Hilfsorganisationen, die Hand in Hand die anstehenden Aufgaben und den Betrieb der Einrichtungen aufgebaut und geführt haben, wäre diese Herausforderung so kurzfristig kaum möglich gewesen“, betonte DRK-Kreisgeschäftsführer Axel Bangert.

„Im Dienst am Menschen ist es uns, ganz im Sinne unseres Leitbildes ‚Not sehen und handeln‘, ein Anliegen die Ankommenden in ihren ersten Tagen bestmöglich zu betreuen“, sagte der Caritas Geschäftsführer Ludger Engelhardt-Zühlsdorff.

Die Notunterkünfte wurden innerhalb von 72 Stunden eingerichtet

Nachdem das Land Hessen am späten Abend des 8. März 2022 unter anderem den Hochtaunuskreis per Einsatzbefehl, aufgefordert hat, schnellstens Not-Unterbringungsmöglichkeiten für 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine zu schaffen, hat sich der Kreis entschieden, gemeinsam mit den Städten Kronberg und Neu-Anspach die Sporthallen der Altkönigschule in Kronberg und der Grundschule am Hasenberg in Neu-Anspach innerhalb weniger Stunden für die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten. Die kommunalen Unterkünfte sind für die vorübergehende Unterbringung der Menschen vorgesehen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) des Landes Hessen, Gießen, erfasst und medizinisch erstversorgt werden und im nächsten Schritt an die Kommunen nach dem Königsteiner Schlüssel zugewiesen werden. Ebenfalls angeordnet wurde die schnellstmögliche Übergabe durch die Untere Katastrophenschutzbehörde an Dienstleister, die die Betreuung der Notunterkünfte übernimmt.

„Selbstverständlich werden wir im engen Austausch mit den Geschäftsführern des Caritasverbandes, Ludger Engelhardt-Zühlsdorff, und des Deutschen Roten Kreuzes, Axel Bangert, stehen“, erklärte Carsten Lauer, Kreisbrandinspektor und Fachbereichsleiter der unteren Katastrophenschutzbehörde. Er betonte weiter, wie stolz er auf die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren, des DRK, des MHD und des THW sei und bedankte sich ausdrücklich bei den ehrenamtlichen Helfer:innen.